Pro-Pain - Age Of Tyranny - The Tenth Crusade

Review

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Alle Jahre wieder kommt das Christus-Kind… ähm, Verzeihung… ein PRO-PAIN-Album. Doch im Gegensatz zu Weihnachten nervt es nicht, ganz im Gegenteil! Mittlerweile geht das NYHC-Urgestein sogar so weit, dass man eines Tages an seinen Briefkasten latscht, die neue Scheibe der Veteranen herauszieht und sich fragt: „Hab‘ ich was verpasst? Wieso wusste ich nichts davon, dass meine Hardcore-Lieblinge Studioalbum Numero Zehn abschießen?“ Also startete die Vorfreude diesmal nicht bei der ersten Newsmeldung, sondern erst im Treppenhaus des eigenen Heimes. Drei Minuten später liegt die Scheibe im Player…

…und ist einfach nur arschcool! Verdammt noch mal! Gary Meskil, Tom Klimchuck, Eric Klinger und JC Dwyer sind ums Verrecken nicht totzukriegen und hauen Minimum alle zwei Jahre eine Platte raus, an der sich die Konkurrenz immer wieder die Zähne ausbeißen kann. Das Schönste dabei: Seit Anfang dieses Jahrtausends entwickeln sich die Jungs immer um Nuancen weiter und keine Platte klingt wie der Vorgänger. So auch diesmal. „Age Of Tyranny – The Tenth Crusade“ – ein Nickname für Bushs Politik – ist nach dem für PRO-PAIN-Verhältnisse vertrackteren und schwerer zugänglichen „Prophets Of Doom“ wieder ein Hitfeuerwerk allererster Kajüte geworden. Sogar ein Hammer wie das 2004er Werk „Fistful Of Hate“ muss sich knapp geschlagen geben.

Warum? Ganz einfach: Eine dermaßen hohe Hitdichte haben PRO-PAIN seit „Shreds Of Dignity“ nicht mehr aufgefahren. „The New Reality“ (Stampfer at its best), „Beyond The Pale“ (Singalong a la carte), „Company Jerk“ (Abgehohrwurm galore), „Leveler“ (das härteste Stück seit Jahren), „Iraqnam“ (heavy und schwer wie nie) oder „Live Free (Or Die Trying)“, das mit der Bandhymne „State Of Mind“ auf einer Stufe steht, machen diese Platte zu einer der drei stärksten der langen Karriere der Mannen um Gary Meskil. Geschickt vermischen PRO-PAIN dabei Charakteristika aller ihrer bisherigen Outputs, ziehen einen roten Faden vom Debüt-Klassiker „Foul Taste Of Freedom“ bis heute und sind 15 Jahre nach Bandgründung oben drauf noch metallischer unterwegs als jemals zuvor.

Hey, Ihr Metalcore-Kids da draußen! Vergesst alle Trendreiter, Klone und Pussies da draußen! This is the real shit! The working man’s metal band is back! Und zwar genau so ehrlich, bodenständig, intelligent, kritisch, intensiv und kompromisslos wie 1992! Respekt!

P.S.: Die weiblich anmutenden Vocals in „Beyond The Pale“ hat übrigens keine Frau eingesungen, sondern Matt Bizilia von ICARUS WITCH. Also nicht erschrecken!

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23.03.2007

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