Reaper - Hell Starts With An H

Review

Als Vasi Vallis vor etwa zwei Jahren das Seitenprojekt REAPER startete, war dieses eigentlich mehr als Spaßprojekt neben NAMNAMBULU bzw. FROZEN PLASMA gedacht. Tja, aber es kam alles ganz anders. Der Sound von REAPER schlug ein wie eine Bombe und Tracks der „Angst“-EP wurden zum festen Bestandteil der Playlists der Clubs. Und vor allem: Das Volk wollte mehr – sprich, ein komplettes Album! Fast zwei Jahre hat Mastermind Vasi Vallis nun an „Hell Starts With An H“ getüftelt, nun ist das Tor zur Hölle geöffnet.

Nur zur Sicherheit vorweg: Wer von Vasi Vallis in gewohnter Art und Weise einschmeichelnden Elektropop à la FROZEN PLASMA erwartet, den dürfte bei REAPER der Schlag treffen. Wie man unschwer am Titel erkennen kann, tendiert REAPER in eine ganz andere Richtung, wenn man als treuer Hörer jedoch immer mal wieder die Handschrift von Vasi Vallis zu erkennen und hören vermag.

Das Volk wollte mehr – das Volk bekam mehr! „Hell Starts With An H“ macht nicht nur da weiter, wo die „Angst“-EP aufgehört hat, das Album toppt die EP nochmals. Das Album knallt von der ersten bis zur letzten Minute und liefert einen Clubhit nach dem anderen. REAPER gönnt dem Hörer quasi keinerlei Verschnaufspausen während des elektronischen Feuerwerks, das auf einer Spielzeit von weit über einer Stunde abgebrannt wird. Der pulsierend-dichte, stellenweise technoide Elektrosound wird dabei immer wieder mit dunklen Sprachsamples angereichert. Auch die ein oder andere Gitarre ergänzt das Soundspektrum von REAPER und lässt so einen Hauch von Industrial-Feeling aufkommen. Die Songs sind teilweise instrumental, teilweise konnten namhafte Gastsänger gewonnen werden. So gibt es Mark Jackson von VNV Nation auf „Twisted Trophy Hunter“ zu hören – meinem persönlichen Highlight des Albums. Johan Van Roy von SUICIDE COMMANDO ist beim Track „Weltfremd“ zu hören, die Labelkollegen NVMPH beim abschließenden „TTH 2.0“, einer alternativen Version von „Twisted Trophy Hunter“.

Als Bonus gibt es zur Abrundung noch fünf Remixe von Albumtracks – interessant sind hier vor allem die Neuinterpretationen von „Urnensand“ von den neuen Labelkollegen SCHALLFAKTOR oder auch der „Execution Of Your Mind“-Remix von MODULATE.

Die Hölle ist geöffnet und REAPER haben mit ihrem Erstlingswerk das Feuer zusätzlich zum Brennen gebracht. Wer ein energiegeladenes Elektroalbum der etwas härteren, jedoch auch nicht zu harten, Gangart sucht, dürfte an „Hell Starts With An H“ mit Sicherheit seine Freude haben.

Shopping

Reaper - Hell Starts With An Hbei amazon12,99 €
02.03.2007

Der metal.de Serviervorschlag

Oder auch: "Wer 'Hell Starts With An H' von Reaper mag, wird auch das hier mögen." Lass andere Leser wissen, welche Platten sie noch anchecken sollten, wenn ihnen "Hell Starts With An H" gefällt.

Es gibt noch keine Empfehlungen zu diesem Album. Willst du die erste abgeben? Dann registriere dich oder logge dich ein.

Shopping

Reaper - Hell Starts With An Hbei amazon12,99 €

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36591 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Kommentare