Rex Brown - Smoke On This

Review

Während man von Vinnie Paul bei HELLYEAH und Phil Anselmo mit seinem Aussetzen ständig hört, fliegt REX BROWN unter dem Radar durch. Nachdem er 2013 mit KILL DEVIL HILL „Revolution Rise“ veröffentlichte und ebenso seine Autobiografie „Official Truth 101 Proof“ auf den Markt brachte, hat er sich eine Pause gegönnt. In dieser hat er mit Lance Harvill am vorliegenden Album gearbeitet, auf dem er alle Gitarren selbst eingespielt hat. Für die Drums zeichnet sich Christopher Williams verantwortlich, der auch auf der neuen ACCEPT-Scheibe „The Rise Of Chaos“ zu bewundern ist. Mit „Smoke On This“ geht der ehemalige PANTERA-Bassist den Weg weiter, den er mit KILL DEVIL HILL bereits eingeschlagen hat, also die Rückbesinnung auf die siebziger Jahre.

„Smoke On This“ hat coole Tracks…

Das Album startet mit ‚Lone Rider‘, welches (wie fast alle Texte auf dem Album) mehr oder weniger biografisch ist. Mit dem Opener stellt BROWN direkt die Ohrwurm-Qualitäten und sein Gespür für Grooves unter Beweis, das im weiteren Verlauf der Platte gelegentlich durchschimmert. Ebenfalls Laune macht der schmissige ‚Train Song‘. Im mitreißenden ‚Buried Alive‘ verarbeitet der ehemalige PANTERA-Bassist den Tod von Dimebag Darrell. Von den Balladen vermag ‚Best Of Me‘ zu gefallen. Und damit hätten wir den hörenswerten Teil des Werks auch schon abgearbeitet.

…und Ware von der Stange-

Denn der 52-jährige ist ziemlich schnell der Versuchung verfallen, das Songwriting nach Schema F abzuwickeln, was in unspektakulären Nummern wie ‚What Comes Around‘ mündet. ‚Faultline‘ klingt wie eine x-beliebige Schunkel-Nummer aus den Achtzigern und ‚Crossing Lines‘ hat außer einen semi-coolen Groove nichts zu bieten. Es ist nicht so, dass er es unbedingt darauf anlegt, in eingerosteten Strukturen zu verharren, wobei seine „Experimente“ aber auch eher halbgar sind: ‚Get Yourself Alright‘ wird zwar von einer Sitar eingeleitet, welche für das Southern Rock-Stück jedoch absolut keine Bedeutung hat und sich als vollkommen verzichtbar erweist. Doch gut Ding will Weile haben, denn zum Ende gelingt mit dem vergleichsweise düsteren ‚One Of These Days‘ tatsächlich ein guter Ausreißer und damit ein Song, der nicht so klingt, als ob er von der Stange wäre und dabei gleichzeitig auch ziemlich ausgereift ist.

Sammelsurium an Ideen

Auf „Smoke On This“ experimentiert Rex Brown mit dem Sound der Siebziger, womit ihm einige ordentliche Songs gelingen. Allerdings lässt das Album in seiner Gesamtheit eine klare Linie vermissen. So wirkt das vorliegende Werk, wie ein Sammelsurium von Ideen an denen sich REX BROWN versuchen wollte. Das gelingt ihm meistens durchaus passabel, wobei er sich allerdings nicht von seinen Vorbildern lösen kann. Für Die-Hard-Fans dürfte der musikalische Outputs Brown spannend sein (zumal die Texte auch persönliche Sachen behandeln), für die breite Masse ist es aber unbefriedigend.

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26.07.2017

Redakteur mit Vorliebe für Hard Rock, Heavy Metal und Thrash Metal

Der metal.de Serviervorschlag

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