Rush - Rush

Review

RUSH braucht man nicht großartig vorstellen. Dass sie eine der begnadetsten Rockbands aller Zeiten sind, steht schon seit Jahrzehnten fest. Und dass sie in ihrer langen Karriere zig Klassiker aufgenommen haben, ebenso. Dazu gehört sicherlich auch das Debütalbum „Rush“, ursprünglich über das bandeigene Label Moon Records im März 1974 mit einer Erstauflage von 3500 Stück veröffentlicht. Universal Music veröffentlichen nun zum 40jährigen Jubiläum eine Vinyl-Neuauflage als Teil der reDiSCovered Vinyl Serie. Direkt von den originalen 1974er Stereo-Masterbändern wurde die Musik auf Kupferplatten gebannt und unter Verwendung des Direct Metal Mastering Prozesses (DMM) in den Abbey Road Studios für das 200g Vinyl bearbeitet. Das Album erscheint in der originalen Moon Records LP Hülle in einer stabilen Box, zusammen mit einer fotorealistischen Replika der MN-100-A/B Matrix, zig weiteren Extras und einer Download Karte für die Digitalversion des Albums.

Aber „Rush“ muss überhaupt nicht mit Masse glänzen. Denn das Debütalbum der Kanadier ist und bleibt ein zeitloser Klassiker des (Progressive) Hard Rocks. Gegründet 1968 in Toronto von Sänger und Bassist Jeff Jones, Drummer John Rutsey und Gitarristen Alex Lifeson, wurde nach dem ersten Konzert Jeff Jones durch Geddy Lee ersetzt. Nachdem eine erste Single keine allzu große Aufmerksamkeit brachte, gründeten RUSH kurzerhand ihr eigenes Label, um das Debütalbum zu veröffentlichen. Das Debütalbum ist eine Ausnahme in der Karriere der Band, denn es ist das einzige RUSH Album mit Schlagzeuger John Rutsey, der danach durch Neil Peart ersetzt wurde. „Rush“ ist verglichen mit den späteren Werken noch sehr rau, recht straight und puristisch. RUSH zeigen sich hier noch stark von frühen LED ZEPPELIN, CREAM und auch BLACK SABBATH beeinflusst, ihren vollends eigenen Sound musste das Power-Trio erst noch finden, vom lupenreinen direkten Rock zum verspielten Prog. Obwohl die Einflüsse unüberhörbar sind, kann man doch einige wichtige Stilelemente auf „Rush“ finden. Gerade Lifesons Gitarrenspiel und der wummernde Bass sind charakteristisch. Demgegenüber macht Geddy Lee ziemlich stark Robert Plant, vor allem in Sachen Ausdruck, nach. Die Rhythmen sind hier noch ziemlich geradlinig und variantenarm, was sich später deutlich ändern sollte. Besonders stark sind der kernige, harte Rocker „Finding My Way“, das ruhige, melodische „Here Again“ sowie natürlich die rifflastige Durchbruchshymne „Working Man“. Der Anfang war getan, in der Folge sollten sich RUSH zu einer der einflussreichsten Prog Bands entwickeln. Alles in allem eine sehr schicke Veröffentlichung!

24.04.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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