Scarlet Anger - Kill The King (EP)

Review

Als überaus positive Überraschung entpuppt sich die zweite EP der aus Luxemburg stammenden Jungs von SCARLET ANGER. Das Quintett, dessen Gründung erst im Jahr 2007 erfolgt ist und das zunächst unter dem Banner BORN agierte, unter dem man es aber bereits zu Radioeinsätzen bringen konnte, hat sich nämlich einer wahrlich herzerfrischenden Thrash Metal-Melange verschrieben.

Der Fünfer musste seit BORN-Tagen zunächst mehrfach umbesetzt werden und hat sich offenbar auch erst in den letzten Monaten an eher härterem Stoff orientiert, da mir aber leider das Debüt „La Realidad Es Triste..“ als Vergleich fehlt, kann ich bloß den Angaben der Band selbst Glauben schenken.

Aber, wie auch immer, ihre aktuelle Vorstellung alleine reicht völlig aus um sich ein Bild von dieser Truppe machen zu können und dieses ist ein wirklich beeindruckendes. Mit „New God Rising“ brettert das Quintett gleich einmal ordentlich los, Querverweise an KREATOR (Heftigkeit), AFTER ALL (der Gesang von Joe Block erinnert an deren ehemaligen Shouter Piet Focroul)und späte EXODUS sind durchaus auszumachen, gekrönt wird die Nummer jedoch von einem ungemein markanten Refrain, sowie Hooks für die Ewigkeit, durch die sich dieser Track so schnell nicht mehr aus den Gehörgängen entfernen lässt.

In „My Battlefield“ geht es zunächst eher groovig zu, aber auch hier ist zu bemerken, dass die Jungs ordentlich zu brettern verstehen und so wird das Tempo erheblich gesteigert, ehe der geshoutete Refrain, der sich als überaus livetauglich entpuppt und wohl jeden Club zum Toben bringen kann, erneut beweist, dass sich SCARLET ANGER löblicherweise auf das Wesentliche konzentrieren und erst gar nicht versucht haben, Ballast in ihre Tracks zu integrieren.

Der Quasi-Titelsong „From Fool To King“ kommt dann erneut mit amtlicher Old School-Thrash-Schlagseite daher, passend dazu ist auch der Gesang einmal mehr ungemein rau ausgefallen. Hinsichtlich des Groove-Anteils kommt hier aber auch die „Neo Thrash-Fraktion“ voll auf ihre Kosten.

„Game Over“, dessen Gesangsmelodien mich phasenweise an KREATOR’s „Phobia“ erinnern, sowie „Face Of Evil“ (EXODUS-Gedächtnisriff inklusive) beenden den Auftritt dieser Burschen, die sich damit nicht nur für etwaige Labels interessant machen sollten, sondern auch für diverse Festivals, bei denen sie mit ihren durchwegs zugänglichen Klängen jederzeit einen Gewinn darstellen sollten, denn eines ist den fünf Songs definitiv gemeinsam:
Einmal gehört, nie mehr vergessen!

15.03.2011

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