Sepultura - Under A Pale Grey Sky

Review

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Ein lauter Aufschrei ging vor knapp sechs Jahren durch die Szene, als SEPULTURA-Fronter Max Cavalera seinen Ausstieg bei den brasilianischen Kult-Thrashern verkündete. Seitdem haben seine zurückgebliebenen Mitstreiter mit neuem Sänger nie wieder richtig ein Bein auf den Boden bekommen. Ihre beiden Alben „Against“ und „Nation“ floppten, was letztendlich zum Split mit Langzeitlabel Roadrunner führte. Dieses möchte jetzt mit dem ohne Zweifel immer noch klangvollen Bandnamen noch ein wenig Kohle scheffeln. Was eignet sich dafür besser, als den allerletzten Liveauftritt der „Roots“-Tour, sprich den allerletzten Gig im klassischen Line-up mit Max am Mikro, in völler Länge zu veröffentlichen?! Über diese verkaufstechnische Maßnahme darf man getrost geteilter Meinung sein, zumal besagtes Konzert ja schon sechs Jahre auf dem Buckel hat. Betrachtet man „Under A Pale Grey Sky“ aber rein von der musikalischen Seite aus, gibt es null und nichts zu meckern. Aufgenommen am 16. Dezember 1996 in der Londoner Brixton Academy, tritt diese Doppel-CD mächtig in den Allerwertesten. Der von Colin Richardson abgemischte Sound kommt sehr authentisch und druckvoll rüber, wobei auch das Publikum immer ein gehöriges Wörtchen mitzureden hat. Pure Liveatmosphäre ist garantiert. Der Schwerpunkt des Songmaterials liegt natürlich auf den beiden damals aktuellen Alben „Roots“ und „Chaos A.D.“. Aber auch Fans der älteren Sachen kommen bei „Troops Of Doom“, „Desperate Cry“, „Necromancer“ oder „Inner Self“ voll auf ihre Kosten. Schade ist nur, dass Klassiker wie „Beneath The Remains“ oder „Arise“ zu Medleys mit anderen Songs verwoben wurden und nicht voll ausgespielt werden. Coverversionen sind mit „Monologo Ao Pe Do Ouvido“ von CHICO SCIENCE, „We Gotta Know“ von den CRO-MAGS (mit Supportact STRIFE als Verstärkung auf der Bühne) und MOTÖRHEADs „Orgasmatron“ ebenfalls am Start. Ein wenig nostalgisch wird man schon, wenn man all diese Knaller wieder einmal mit Max am Mikro hört. Schade, dass es SEPULTURA heute in dieser Form nicht mehr gibt. Aber man soll ja niemals nie sagen! Musikalisch ist „Under A Pale Grey Sky“ eine absolute Vollbedienung vor dem Herrn und gerade für Fans älteren Kalibers unverzichtbar. Die Sinnfrage soll sich hier aber bitte jeder selbst stellen.

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12.10.2002

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5 Kommentare zu Sepultura - Under A Pale Grey Sky

  1. Anonymous sagt:

    Ach so ganz nebenbei kann ich ja auch etwas zur CD sagen, bzw. zu einem Song. Lassen wir mal die finanziellen Absichten des Labels be Seite. "Necromancer" hat mich wirklich interessiert. Der Song ist geil, also hat die CD doch mehr musikalisch zu bieten als man denken könnte. Doch haben Sepultura live auf einer CD je enttäuscht? die Tracks auf "Blood Rooted" und "The roots of s." sind ausgezeichnet. 10 Punkte wegen einem Track ist vielleicht lächerlich, aber das ist doch eigentlich auch egal.

    10/10
  2. Allishnir sagt:

    Album heute gekauft! 10 Punkte sind gerecht fertigt1 Musikalisch erste Sahne! Und das zählt doch! Da denkt man an schöne Auftritte der alten Sepulturaformation zurück! Hach war das schön!

    10/10
  3. sascha sagt:

    Sehr guter Auftritt von Sepultura! Hier hören sich sogar die (sehr schlechten!) Songs von Roots gut an! die älteren songs sind eh das einzigste beste, was sepultura gemacht haben!
    KAUFEN!

    9/10
  4. Anonymous sagt:

    Das war die erste Scheibe die ich mir von Sepultura gekauft habe – heute besitze ich alles. Eine kurze Schweigeminute für MAX! Ohne dieses Novum der Musike ist Sepultura leider (leider leider) fast gar nix mehr in meinen augen. Absoulter Tipp der Doppel-Scheibe das überlange "Endangered Species" mit seinem schaurigen Mittelteil. Wer einen Einstieg sucht in den Sepultribe oder wer nach was neuem sucht dem kann ich das hier nur empfehlen. Manko wurde schon angesprochen: Beneath The Remains Titel werden nicht ausgespielt. Das heißt knapp an den 10 Punkten vorbei…

    9/10
  5. Anonymous sagt:

    Diese Doppel Live CD muss einfach jeder Sepultura Fan sein Eigen nennen können. Das ist der absolute Wahnsinn, was für Stärke Sepultura hier rüberbringt. Schon nach dem Intro "Itsari" wird klar das es hier zur Sache geht, denn es folgt ein hammergeiler Übergang zu "Roots Bloody Roots" xD.
    Es kommen natürlich auch "Territory", "Refuse/Resist", "Ratamahatta", "Slave New World", "Biotech Is Godzilla" und viele viele mehr =).
    Headbang Faktor 100% garantiert xDDDD.

    10/10