Serenity - Words Untold & Dreams Unlived

Review

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Wie unter dem Metal.de-Shop-Link zu erkennen, sind die Österreicher von SERENITY bei uns schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Nach der letzten Demo „Engraved Within“ ging die Band eifrig auf Labelsuche, stieß dort jedoch nur auf durchschnittliche Ergebnisse und kümmerte sich wieder intensivst um die Fertigstellung des neuen Longplayers. Wie das protzige Cover vermuten lässt, nahm sich diesmal gerne ein größerer Vertrieb der Sache an, kümmerte sich ordentlich um Promotion und Lay-Out, und vermarktet jenes neue „Words Untold & Dreams Unlived“ nun in alle Welt. Neben neuem Material, sind dabei auch einige Neueinspielungen älterer Songs vertreten.

Und ich muss sagen: War „Engraved Within“ noch eine ziemlich durchschnittliche Platte, die aber 100%ig nach SERENITY klang, ist jene neue CD nun ein gutes, aber etwas gesichtsloses Power-Metal-Album geworden. Doch ich will der Band oder dem Label jetzt nichts unterstellen, wo doch eindeutig eine starke Verbesserung hörbar geworden ist. Highlights der Platte sind definitiv der orientalische Opener „Canopus“, der erhaben-speedige Eröffner der letzten Demo „Forever“ und das ebenfalls schon bekannte „Thriven“. Jene letzten beiden Songs wurden aber nochmal ordentlich aufgemotzt, weswegen auch Kenner der Banddiskographie da nochmal reinhören sollten.
Die anderen Lieder versammeln sich um jene Supersongs herum und blitzen ab und zu mit guten Ideen auf, können aber nicht so wirklich aus der Masse hervorstechen. Auch die beiden kurzen Instrumentale wirken eher handwerklich als künstlerisch und machen den Eindruck, als hätte man die Setlist durch zwei zusätzliche Songs größer aussehen lassen wollen (verständlich: Wer kauft schon eine Power-Metal-Platte mit nur 8 Liedern?). Positiv hingegen ist, dass Sänger Georg Neuhauser immer noch angenehm mit der glänzend-theatralischen Ausstrahlung der Musik harmoniert und den Songs gut seinen Stempel aufdrücken kann.

Womit die Platte dann auch mit einem angenehmen Gefühl entlässt. Etwas lächerlich finde ich den Versuch des Labels, die Musik von SERENITY als Progressive zu vermarkten, was in keinem Song so wirklich glaubhaft gemacht werden kann. Nichtsdestotrotz aber ne schöne Scheibe für zwischendurch, die ne Menge Potential offenbart und aufgrund der Tatsache, dass wir es hier mit einem Debütalbum zu tun haben, auf 7/10 aufgerundet werden kann.

17.04.2007

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