Shai Hulud - Reach Beyond The Sun

Review

Welches Standing SHAI HULUD in der Hardcore Szene haben, braucht man eigentlich nicht mehr gesondert erwähnen. Die, die sie schätzen, wissen sowieso warum. Die, die sie nicht mögen, scheren sich nicht darum und werden auch mit „Reach Beyond The Sun“ nicht warm. Die, die die Band bisher nicht kannten und mit dieser Platte in ihren Sog gezogen werden, beschäftigen sich früher oder später sowieso mit jedem einzelnen Aspekt, den diese Ausnahmeband so besonders macht. Also sei’s drum. Gehen wir direkt in medias res.

Das vierte Full-Length-Album der Amis ist im direkten Vergleich zum mittlerweile auch schon vier Jahre alten Vorgänger „Misanthropy Pure“ deutlich zielstrebiger. Zu verkopfte Fingerakrobatik und übertrieben überfrachtete Arrangements treten dabei zu Gunsten kompakter Songs in den Hintergrund. Man kommt schneller zum Punkt und agiert deutlich mehr aus dem Bauch heraus als mit dem Kopf durch die Wand. Die Gitarrenarbeit von Mastermind Matt Fox bleibt trotz dieser Tatsache natürlich vielschichtig und anspruchsvoll. Dieses Trademark hat sich SHAI HULUD ebenso bewahrt wie das dynamische Auf und Ab, die unverkennbaren Melodien und die kraftstrotzende Energie.

 

Auch die Hymnenhaftigkeit der Anfangstage ist auf „Reach Beyond The Sun“ zurückgekehrt, die viele beim Vorgänger vermisst haben. Hauptsächlich verantwortlich dafür ist die Rückkehr von Chad Gilbert am Mikro, der bekanntlich auch das Debüt „Hearts Once Nourished With Hope And Compassion“ mit seinem rauen Organ veredelt hat. Die Leidenschaft mit der er jede Zeile herausbellt verleiht er den Songs eine Tiefe und Authentizität, die zuletzt auf „That Within Blood Ill-Tempered“ zu hören war.

 

Neben Gilbert, der übrigens auch die Produktion übernommen hat, dürfen beim Übersong „Medicine To The Dead“ alle ehemaligen Sängern ran und auch bei weiteren Gastauftritten haben sich SHAI HULUD nicht lumpen lassen. Illustre Herrschaften wie Jay Pepito (REIGN SUPREME), John Vigil (THE GHOST INSIDE) Louis Hernandez (ALPHA & OMEGA) geben sich die Klinke in die Hand.

 

Nach dem kleinen Durchhänger „Misanthropy Pure“ kehren SHAI HULUD mit „Reach Beyond The Sun“ wieder zu alter Stärke zurück, liefern ein Überalbum ab und zeigen, dass sie in Sachen progressivem New-School-Hardcore weiterhin einige Liegen über der Konkurrenz spielen.

 

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15.02.2013

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6 Kommentare zu Shai Hulud - Reach Beyond The Sun

  1. Hans-Hubert sagt:

    Also: Es heißt „Full-length“, nicht „Full-lenght“… und was bitte ist „Hymenhaftigkeit“? So jungfräulich sind Shai Hulud nun auch nicht…

  2. Colin Büttner sagt:

    NEIN!!! Radu hat sich verschrieben? Wir werden ihn peitschen und ihm die Hymnenhaftigkeit austreiben. Versprochen.

  3. Jonas sagt:

    Komisch!
    Hab viele Passagen der Review vor Tagen schon mal auf ner anderen Seite gelesen!
    Also nicht nur verschrieben, sondern auch abgeschrieben!

  4. Florian Schörg sagt:

    Harte Anschuldigung, aber wenn du sowas hier schon in den Raum wirfst, solltest du uns einen entsprechenden Link, der deinen Vorwurf stützt, nicht schuldig bleiben. In jedem Fall möchte ich Radu an dieser Stelle mein uneingeschränktes Vertrauen aussprechen… ^o^

  5. Falk sagt:

    Sehe das genau wie xeledon. Wenn du schon irgendwen beschuldigst, solltest du entsprechende Belege vorweisen.

  6. Hans-Hubert sagt:

    Ähnlichkeiten fußen wohl hauptsächlich darin, dass den Promos stets ein Infoschreiben beiliegt – und wenn man das mehr oder weniger nur rezitiert, ist es doch klar, dass es sich überall ähnlich liest.