Six Feet Under - 13

Review

Galerie mit 3 Bildern: Six Feet Under - With Full Force 2016

SIX FEET UNDER waren noch nie eine Band, die sich mit besonderen Ideen der Riffabteilung hervorgetan hatten. Auch sonst hatte das Songwriting einen eher simplen Charakter. Aber genau das ist der Ansatz, der den Mannen um Grunzwunder Chris Barnes eine Menge Fans eingebracht hat und sie zu dem gemacht haben was sie jetzt sind. Eine Band, die auf keiner halbwegs tauglichen Nackenbrecherfete fehlen darf. Mal ehrlich, wer hat noch nicht zwischen dem zehnten und zwölften Bier Hits wie „Torture Killer“ oder „War Is Coming“ lauthals gen Himmel geblökt. Aber der Kenner wird sicher gemerkt haben, dass diese Songs schon einige Jahre auf dem Buckel haben und das Material in den Folgejahren konnte in meinen Augen nie mehr wirklich an diese Klassiker anknüpfen. Nach „Bringer Of Blood“, „Graveyard Classics II und jetzt „13“ haben die Jungs das mittlerweile dritte Album in nur eineinhalb Jahren in die Regale der Plattenläden gepresst und dabei trotz der teils vollmundigen Ankündigungen etwas am Ziel vorbeigeschossen. Eigentlich hatte ich mich auf dieses Album gefreut, da SIX FEET UNDER in den letzten Jahren für mich etwas an Relevanz verloren hatten und die Hitmaschinerie etwas in Stocken gekommen war. Die Ernüchterung folgte leider auf dem Fuße, denn auch „13“ konnte meine Erwartungen nicht erfü+llen und hat in meinen Augen nicht viel mit einer mögliche Rückgesinnung zu tun. Regierten auf „Bringer Of Blood“ noch vornehmlich die wulstigen midtempo Parts, hat man die Ansagen wahr werden lassen und greift auf „13“ durchweg etwas schneller zum Hackebeil. Eigentlich ja ganz löblich für eine Death-Metal Band, sollte man zumindest denken. Leider hat man auf dem neuen Langeisen fast gänzlich auf die so urtypischen Grooveeinlagen verzichtet, die im Wechselspiel mit den Blastparts „Warpath“ zu einem Klassiker werden ließen. „13“ wirkt an vielen Stellen etwas unausgegoren und zahnlos, was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass man im Eiltempo die Messer hat fliegen lassen, und somit mit „13“ wohl eher Fleisch der Güteklasse B verkauft. Auch auf diesem Album sind mit „Shadow Of The Reaper“ oder „Deathklaat“ der eine oder andere ansprechende Song vertreten, aber das reicht einfach nicht aus um der Stellung der Band gerecht zu werden. „13“ ist beileibe kein grottenschlechtes Album geworden, aber ob man es in dieser Form noch braucht sei dahingestellt. Ein weiter Punkt auf der Habenseite ist jedoch der Wegfall der Quickgeräusche, die mich nicht nur einmal zum Schmunzeln gebracht hatten. Ich hoffe, dass man sich im Lager der Totengräber für das nächste Album etwas mehr Zeit nimmt. Für mich haben SIX FEET UNDER mit diesem Album noch ein wenig mehr an Bedeutung verloren. Allerdings bin ich mir sicher, dass auch dieses Album seine Fans finden wird.

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14.04.2005

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7 Kommentare zu Six Feet Under - 13

  1. sascha sagt:

    mööööööööööööp
    schleeeeeeeeeeeeeeeeecht 😀
    Langweiliger Scheißdreck, nix death metal 😀
    wie immer hard rock mit death grunts

    1/10
  2. nihil77 sagt:

    War der Vorgänger mies produziert, aber wenigstens stellenweise mit kleineren Ohrwürmern gespickt, ist jetzt beides negativ. Chris Barnes soll grunzen, nicht produzieren!! Aber was soll man noch von einer Band erwarten, die ein komplettes Hit-Album covert. Sind wir mal (schweren Herzens ganz ehrlich: SFU waren mal absolute MegaSpitze ("Haunted, "Warpath", "Maximum Violence"). Mit "Graveyard Classics" began die erste Einfallslosigkeit, wobei einige geniale Ideen ("TNT", Smoke On The Water", "In League With Satan")auch noch diese Scheiben retten. Danach: NIX! Eine längere Pause und ein paar Besetzungswechsel (HOLT ADAM WEST ZURÜCK AN DIE KLAMPFE!!!!) und naja, vielleicht… Doch solange manche Leute die mäßigen Scheiben kaufen…

    4/10
  3. Anonymous sagt:

    Auf diesem Albem könnte man meinen ist nur 1 Song enthalten. Alle Songs hören sich gleich an, sind dazu auch noch im Durchschnitt nur ca.3 Minuten lang und dazu auch noch so was von Grottenschlecht.Der "Sänger" grunzt ins Mikro wie ein Schwein, dass grade unter einer sehr starken Erkältung leidet und dazu gibt es nur sinnloses Rumgeballer als Musik ohne jägliche Melodie(n). Einfach nur scheiße. Wer zu viel Geld hat kann es bei diesem Album sinnlos verschwenden. Für Fans ist das vielleicht was, aber für alle anderen definitiv nicht.

  4. Anonymous sagt:

    "True Carnage" war ein verkanntes Death Metal Meisterwerk und "Bringer of Blood" eine Hitmaschine der obersten Klasse. An die beiden Alben kann man mit "13" leider nicht anknüpfen, aber auch wenn hier die bislang schwächste SFU-Scheibe vorliegt, die Band enttäuscht nicht grobschlächtig. Auch die neuen Songs sind extrem catchy und werden von absolut furztrockenen Riffs und dem ordentlich böllernden Schlagzeug getragen. Die Produktion erachte ich für diese Art von Musik übrigens mal wieder für exzellent. Gerade der Rock’n Roll Touch der einzelnen Stücke weiß dabei wieder mal besonders zu gefallen. Also, ein kleiner Aussetzer, aber kein Rohrkrepierer. Solide 8 Punkte. Übrigens: Ist es inzwischen trendy die Band scheisse zu finden ? Aus welchem objektiven Grund sollte man das machen ???

    8/10
  5. Anonymous sagt:

    Es ist nicht trendy, die Band scheiße zu finden, aber im Gegensatz zu richtigen DM Bands kann SFU abkacken gehen! Das ist kein Death Metal… un das war’s noch nie bis auf Barnes Stimme… Und die hat sich bis zum letzten Album auch noch lächerlich angehört mit dem dämlichen Gequieke zwischendrin…

    1/10
  6. Anonymous sagt:

    Ich hau‘ nochmal 10 drauf, weil ich während meiner Kommentar-Session gerade gemerkt hab‘, wie gut "13" im Vergleich zu 90% des anderen Mists, der dieses Jahr bislang veröffentlicht wurde, wirklich ist…

    10/10
  7. Anonymous sagt:

    Vlt nicht wirklich Deathmetal(das währe eh nicht wirklich mein Fall^^) und mit Sicherheit auch nicht ihr bestes Album aber im großen und ganzen ist alles einigermaßen hörbar und es sind auch 2 oder 3 richtig gute tracks dabei. Ich habe ganz erlich auch hin und wieder das Gefühl das es inzwischen \"trendy\" ist SFU scheisse zu finden.^^

    7/10