Skull Fist - Head Öf The Pack

Review

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Die traditionelle Metal-Szene blüht und gedeiht wie eh und je, was nicht zuletzt durch eine Reihe an Bands wie ENFORCER, PORTRAIT, BULLET, IN SOLITUDE oder CAULDRON qualitativ hochwertig belegt wird. Die Kanadier von SKULL FIST gelten momentan ebenfalls als ganz heißes Eisen im True-Metal-Underground, was sie auch schon durchaus live unter Beweis stellen konnten. Nach einem Demo und der EP “Heavier Than Metal” stehen die Jungs aus Toronto nun mit ihrem Debütalbum “Head Öf The Pack” in den Startlöchern und sie werden den Underground abermals in Verzückung versetzen, da bin ich mir sicher.

Innovation ist hier fehl am Platz, ebenso wie bierernste Lyrics. SKULL FIST wollen Spaß haben und den Achtziger-Metal-Spirit zelebrieren, was ihnen eindrucksvoll gelingt. Die Riffs sind altbekannt, die Breaks hat man so auch schon anderswo an ähnlichen Stellen gehört und die extrem hohe Singstimme von Jackie Slaughter wird jedem Death-Metaller das kalte Grauen über den Rücken jagen. Aber genau die sind ja nicht die Zielgruppe von SKULL FIST. Stimmlich erinnert Mr. Slaughter in seinen besten Momenten wie RIOTs Tony Moore. Musikalisch sind RIOT sicherlich ein Einfluss für die Band gewesen, doch auch andere Bands finden sich im Sound von SKULL FIST wieder. Songs wie “Commanding The Night”, “No False Metal”, “Ride The Beast” oder dem Titeltrack kann man ebenso Heroen wie IRON MAIDEN oder SAXON heraushören, wie bei den schnelleren Passagen teutonische Bands wie SDI oder eben den Amis RIOT in ihrer Mittachtzigerphase. Moderne Einflüsse braucht man auf “Head Öf The Pack” nicht einmal mit einer Lupe suchen, man wird sie nicht finden. Lediglich der ganz alten Schule wird hier gefrönt und das ziemlich gut.

Wie gesagt, originell ist auf “Head Öf The Pack” irgendwie nichts. Dafür beherrschen SKULL FIST aber ihre Instrumente und erzeugen jede Menge Energie, so dass der Kopf automatisch anfängt im Takt mitzugehen und man ungemeine Lust verspürt ein Bier aufzumachen. Auch live dürfte diese Mischung aus knackigen Riffs und treibenden Drums ebenfalls hervorragend funktionieren. Wer also auf Metal steht, der seinen Ursprung tief in den Achtzigern hat, wird hier sicherlich nicht enttäuscht werden. Vor allem nicht die Generation junge Metal-Fans, die momentan hingebungsvoll dem traditionellen Metal die Stange halten und davon gibt es zum Glück ja nicht wenige.

16.08.2011

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