Soilwork - Stabbing The Drama

Review

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Na wenn das kein Zufall ist, SOILWORK und JUDAS PRIEST veröffentlichen am selben Tag ihre nächste Studioscheibe. Eigentlich ja nichts besondres, wenn nicht der große Heimkehrer Rob Halford ein wahrer Fürsprecher der Schweden wäre. Es gibt noch eine Gemeinsamkeit, denn bei beiden Bands war es wohl das Album, auf das die Fans am meisten gewartet haben. Und sowohl SOILWORK als auch JUDAS PRIEST haben ihre Aufgabe meisterlich gelöst und ein Album in der Hinterhand, das in den jeweiligen Lagern für Klarheit und Entzückung zugleichen sorgen sollte.

Die Erwartungen waren sicher hoch nach dem letzten Album „Figure Number Five“, das die Band neue melodische Sphären entdecken ließ. Auf der anderen Seite war aber auch eine gewisse Angst mit dem neuen Material verbunden, die darin begründet war, dass SOILWORK noch tiefer in die Melodie-, oder sagen wir überspitzt Weichspülerkiste, hätten greifen könnten. Aber weit gefehlt, schon auf der Listening Session zeichnete sich ab, dass SOILWORK eine neue Mischung für sich gefunden hatten. Auf dem nun fertigen Langeisen wird dies nun noch deutlicher. und die Schweden umgibt ein schier undurchdringbarer Dunst aus Härte, Melodie und einer gehörigen Portion Progressivität. Insbesondere das Organ von Björn „Speed“ Strid lässt „Stabbing The Drama“ bei jedem Durchgang wachsen. Selten konnte man bei einem Sänger innerhalb dieser kurzen Zeit einen derartigen Leistungssprung ausmachen. „Speed“ war zwar beileibe kein durchschnittlicher Sänger, was er allerdings auf dem neuen Silberling leistet ist schier unglaublich. Von tiefen Growls bis hin zu schier hypnotischen cleanen Parts verzückt er den Hörer ein ums andere Mal. SOILWORK haben auf „Stabbing The Drama“ wohl endgültig zu sich selbst gefunden und brennen ein leuchtendes Feuerwerk ab, in dessen Dunstkreis IN FLAMES vielleicht bald verschwinden könnten.

„Stabbing The Drama“ ist ein Album voller Überraschungen und kompositorischer Finessen geworden, das neben dem Ausnahmedrumming und den glänzend arrangierten Songs, einen meisterlichen Björn „Speed“ Strid zu bieten hat. Ich kann nur so viel sagen, wem IN FLAMES indessen zu experimentell und vorhersehbar geworden sind, wird an SOILWORK anno 2005 seine wahre Freude haben und das sage ich, als großer Fan der „wahrscheinlich besten Band der Welt“.

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22.02.2005

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Soilwork auf Tour

03.07. - 06.07.24metal.de präsentiertRockharz 2024 (Festival)Kreator, Hammerfall, Dirkschneider, Hatebreed, Lordi, Orden Ogan, Unleash The Archers, Schandmaul, Soilwork, Unearth, D'Artagnan, Rage, Heldmaschine, Parasite Inc., Amorphis, Oomph! und The Halo EffectFlugplatz Ballenstedt, Ballenstedt
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12.10.24In Flames & Arch Enemy - Rising From The North Tour 2024In Flames, Arch Enemy und SoilworkMitsubishi Electric Halle, Düsseldorf
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13 Kommentare zu Soilwork - Stabbing The Drama

  1. Anonymous sagt:

    naja ich weiß nicht… vielleicht bin ich irgendwie schon zu verwöhnt oder hab zu hohe erwartungen aber von den neuen alben am melodic-death sektor konnte mich in letzter zeit eigentlich so keins wirklich überzeugen, vor allem nicht jene bei denen ich es mir erhofft hatte.
    Während Scar Symmetry ne echte Überraschung für mich persönlich sind, enttäuscht sowohl das neue Dark Tranquillity Album als auch dieses hier… und In Flames hab ich sowieso schon aufgegeben.
    Dieses Album ist nicht schlecht, vielleicht sogar ein wenig besser als Figure Number Five, aber das ist nicht wirklich schwer… Dieser neue "moderne" Trend der bei einigen Bands bemerkbar ist, gefällt mir nicht wirklich. Wie gesagt IF ist sowieso bereits zum schmeißen und auch dieses Album kommt nicht an ein natural born chaos oder predators portrait heran…
    Einziger Pluspunkt: es ist teilweise wieder etwas härter als der Vorgänger, wenn auch auf ne sehr eigene Art. Fazit: kein schlechtes Album, aber für Soilwork trotzdem ein wenig ne Enttäuschung… mit Fanbonus macht das gütige 8 Punkte… *g*

    8/10
  2. David sagt:

    Absolute Weltklasse! Hammermäßig, was die Helsingborger hier abliefern. "Nerve" ist vielleicht der beste Song, den Soilwork jemals geschrieben haben. In der Gesamtheit bleibt zwar "A Predator’s Portrait" das Meisterstück dieser Band. Wer jedoch nach dem softeren, aber dennoch erstklassigen "Figure Number Five" eine weitere Annäherung an "Pop"-Gefilde erwartet hat, erlebt eine heftige Bruchlandung. Schlagzeug und Gitarre feuern vereint Brachialstakkato, während Strid die beste Gesangsleistung seiner Karriere abliefert. Hätten wir hier halbe Punktzahlen, "Stabbing The Drama" bekäme eine 9,5!

    9/10
  3. Anonymous sagt:

    Ich hab‘ das Album zwar nicht, aber immerhin den Titelsong und "Nerve" gehört und wage mal die Prognose daß "Stabing the Drama" kein Rohrkrepierer-Fiasko der Marke "Figure Number Five" ist. Aber einen Grund in Jubel auszubrechen sehe ich absolut nicht. Gerade die neuerdings vielgeschmähten In Flames konnten mich mit "Soundtrack…" in diesem neumodischen Melo-Death Genre voll überzeugen. Wäre das von Metalgreg angepriesene "Nerve" ein In Flames Song, wäre er der mieseste Song auf dem letzten Album gewesen. Trotz aufgemotzen Gitarren absolut belanglos und langweilig und auf keinen Fall auf einer Stufe mit den ersten drei Soilwork-Alben. 6 prophylaktische Punkte, weil man sich immerhin wieder in die richtige Richtung vortastet. Aber ganz ehrlich, ich glaub‘ das Kapitel "Soilwork" hat sich für mich erledigt…

    6/10
  4. Anonymous sagt:

    Für mich das beste Album im noch jungen Jahr 2005. Das Album strotz vor Kraft und Spielfreude, es ist eine ware Pracht.Die erste Veröffentlichung die auch das Hält was es verspricht.Stimmlich eine absolute Meisterleistung von Björn "SPEED" Strid.Fast gleichzusetzen mit,ich hole mal ganz weit aus, Max Cavalera.Soilwork haben es ganz klar den ganz großen, wie Dark Tranquillity und In Flames gezeigt wie man sich weiter entwickelt.

    10/10
  5. sascha sagt:

    Hat wieder einmal nichts mit melodic death metal zu tun… Geht in die selbe richtung wie In Flames momentan… Hört sich nach nem Mix aus metalcore und nu metal an…
    -> Die CD hat zwar stellenweise gute melodien, aber ansonsten eher schwacher Metalcore…

    6/10
  6. Anonymous sagt:

    Diese Trendwende Richtung Metal-Core liegt mir nicht so sehr. Bin zwar erst mit Natural Born Chaos auf die Schweden aufmerksam geworden, aber gerade die und Predator’s Portrait bleiben hier m.E. unerreicht. Auch Figure Number Five enthält mehr MeloDeath-Elemente als Stabbing the Drama, und das war mir in dieser Metal-Core-Schwemme, die gerade über uns hereinbricht, das wichtigste. Beileibe kein schlechtes Album, aber ich halte es nicht für den Über-Kracher, den alle herbeireden wollen. Ähnlich wie bei den letzten DT und IF Scheiben: Enttäuschte Erwartungen, aber trotzdem noch überdurchschnittliche Songs. Das macht aber die Qualität dieser drei MeloDeath-Vorreiter aus, mittlerweile können die gar nicht mehr anders als wenigstens gut… 😉 Und live sind sie sowieso über jeden Zweifel erhaben.

    8/10
  7. mani_666 sagt:

    Das neue Dark Tranquillity hat mir schon sehr gut gefallen und wollte selbiges fastals das Album bezeichnen, welches das Jahr 2005 für mich besieglt ahben sollte! Doch das Jahr war wohl doch noch nicht gelaufen, ´denn Stabbing The Drama ist ein so geiles Prügelwerk geworden und zudem noch voll mit gesanglichen Edelkeiten, dass ich noch heut erstaunt vor meiner Anlage sitze und den "AUS"-Schalter einfach nicht finden will…! Soilwork,…die beste Band der Welt…ich glaube, da ist sej´hr viel dran! Stay Heavy

    10/10
  8. Anonymous sagt:

    Das Album hätte eher den Titel "Backstabbing Metal" verdient. Was wir hier finden ist die Melodic Death Metal Version von Limp Bizkit. Quer über die Platte streuen sich Malcore und Popeinspielungen. Im Endeffekt läuft es in einer Riege mit In Flames "Soundtrack to your Escape." Wer also auf diesen abgefischten Crossover Stiel steht, kann sich die Scheibe gern zulegen. Für anspruchsvolle Metalheads ist dieses Ding jedoch eher ein Erzeuger von Ohrenschmerzen. Meine Hoffnungen nochmal die Band zu hören, die ein "Chainheart Machine" released hat, sind mit diesem Album auf ewig ausgelöscht…

  9. kellerassel sagt:

    Hab eigentlich Mehr erwartet. Die Cd ist für mich ein zu großer Einheitsbrei aus zu laschen Songs. Schade, Figure Nr. 5 war besser

    5/10
  10. Anonymous sagt:

    Die CD habe ich nun schon seit über einem Jahr. Nach dem Review auf dieser Seite gekauft und einmal angehört, lag sie über ein Jahr in meinem CD Regal, ohne wirklich Interesse für die Songs zu haben.

    Vor ein paar Tagen, als ich meine Sammlung vor Langeweile und totgehörten Tracks durchgeschaut hatte, musste ich sie dann doch wieder in meine Anlage reinhauen. Dieses mal aber mit Kopfhörern und einem Bierchen 😀
    WOW!!!
    Durch die CD gezapt ist mir sofort "Distance" aufgefallen. Angefangen mit halbschnellen, genialen Drums, dazu hammer Gitarrenriffs, Anfangs noch unverständliches Gegröle (natürlich direkt nachgelesen. Was man als wahrer Liebhaber dieser Musik öfters machen sollte ^^) und einem: „Am I really an exception?!“, folgt der genial Melodisch-Gesangliche Refrain: „is this ur only entertainment… to blow ur mind on a one way track?…“, aufbauend zu: „counting the day for rebirth, lost once again and how it hurts…”, gefolgt von einem mitreißend- wie die Faust auf Auge- passendem Gitarrensolo. Ich saß einfach nur überwältigt da… mich hat es so umgehauen, das ich mir diesen einen Song, in den nächsten 2 Tagen bestimmt 100x hintereinander reingezogen habe. Nach diesem Kracher, der nächste: "if possible"… *flash* … wow!!!. für mich sind diese beiden Songs in ihrer Art, Musikalisch, Technisch sowie auch Textlich, absolut überragend. In meiner Hall of Fame, sind diese Songs für die Ewigkeit unablösbar aufgenommen.
    Die andren Tracks des Albums sind allesamt gut. Es gibt keinen Song auf der Platte den ich überspringen würde, jedoch kommen sie nicht an den Glanz der beschriebenen ran, was kein Nachteil bedeutet, da diese für mich (nicht einmal von „My last serenade [LIVE]), kaum zu überbieten sind. Gitarrensolos sind geschickt platziert so dass Gänsehaut keine Seltenheit ist. Besonders der Drummer hat es mir angetan. Nicht einfach nur Bummbumm Doublebase, sondern geschickt die Toms zur rechten Zeit und Geschwindigkeit eingesetzt, wie ich bisher auf keinem anderen Album gehört habe. Mein Vater, ein Schlagzeuglehrer, war von den Drums ebenso überzeugt, obwohl es nicht seine Musikrichtung ist ^^

    Eine Kaufempfehlung von mir für Leute die Killswitch Engage, Atreyu, Trivium oder Scar Symmetry mögen ist es auf alle Fälle!!! Wenn es nicht beim ersten Mal zündet, macht es wie ich: nach einer Zeit einfach noch einmal reinziehen. Wenns dann immer noch sch**** ist, keine Sorge, ihr könnt immer noch lachend in die Kreissäge springen ;P

    KAUFEN und die Band unterstützen, ihr werdet es nicht bereuen ;))

    9/10
  11. sick god sagt:

    Ganz klar, mit Melo Death hat das hier nicht mehr viel zu tun. Metalcore passt schon eher aber warum soll man denn dieses Album schlecht bewerten nur weil auf den ersten Platten noch genialer Melo Death drauf war? Dieses Album, auch wenn es nicht dem alten Stil von Soilwork gerecht wird, ist richtig geil. Gleich der erste Track weißt ein Hammerriff nach dem anderen auf und das bleibt auch den Rest des Albums so. Hier ist alles drin und dran was man von ner geilen Metalcore Scheibe erwartet: Moshparts en masse, fetter Sound und eingängige Refrains zum abfeiern. Also Jungs lasst doch bitte diese Kommentare dass Soilwork keinen Melo Death mehr spielen und deshalb scheiße sind. JA IHR HABT RECHT ABER WIR BEWERTEN HIER DAS ALBUM UND NICHT DIE BAND!!!!

    9/10
  12. anonym sagt:

    Ich weiß gar nicht wie die deutschen immer auf Metalcore kommen? was hat das mit hardcore zu tun? gar nix ! rein gar nix … es ist eine moderne art des melodic death auf die ihr nur nich klarkommt, euer problem aber es metalcore zu nennen nur weil die scheiss bands aus dem genre jegliche melo death riffs abkupfern is lächerlich aber mal wieder typisch deutsch weil früher ja alles besser war …

    die scheibe bekommt von mir 9 pkt weil mich das album wirklich weggeblasen hat an vielen stellen…

    9/10
  13. sliv3r sagt:

    12 Songs, 12 Granaten die nie mehr ausm Ohr rauskommen. Das Album ist ein Meisterwerk von Soilwork, wenn es darum geht modernen Melo Death mit Eingängigkeit zu paaren. Vor allem Björns Gesang ist einer der besten überhaupt und Dirk Verbeuren macht seine Aufgabe als neuer Drummer auch sehr gut. Und apropos Metalcore…bei Soilwork ist so viel Core drin wie bei Bob Marley Grindcore.

    10/10