Steel Tormentor - Return Of A King

Review

Mit STEEL TORMENTOR lässt zur Abwechslung mal eine irische Band die NWoBHM wieder auferstehen. Das Debutalbum „Unleashed“ von 2004 kann man sich sogar von der Bandwebsite herunterladen. Mit dem Zweitwerk „Return Of A King“, das im Juli releast wird, haben sie die Jungs Zeit gelassen, doch die musikalische Weiterentwicklung seit damals ist auch nicht zu überhören.

STEEL TORMENTOR zählen in ihrem Promoschrieb eine Reihe von Einflüssen auf, die fast alle in der NWoBHM verwurzelt sind. Dennoch habe ich nicht den Eindruck, dass es starke Ähnlichkeiten zu einer oder mehreren anderen Bands gibt. Die Iren agieren doch recht eigenständig.
Eine kraftvolle Rhythmusarbeit liegt ihrem Sound zugrunde. Die Songkonstrukte sind geradlinig und das Riffing dynamisch. Auf komlexe Spielereien wird weitestgehend verzichtet, die meisten Kompositionen von „Return Of A King“ kommen ziemlich zielstrebig auf den Punkt. Dabei werden die Höhepunkte schön herausgearbeitet, so dass sie ihrer Bezeichnung auch gerecht werden.
Das Songwriting zieht sich auf einem überdurchschnittlichen Level durch das gesamte Album. Stücke wie „Evil Coming“, „Warrior“ (, das gleich in zwei Edits vertreten ist) und „Soul Stealer“ haben gelungene Hooklines und tolle Melodien, die sich schnell in den Gehörgängen breit machen.
Der 13-minütige Longtrack „Return Of The King“ hebt sich von anderen Stücken ab. Er ist vielschichtig, abwechslungsreich arrangiert und spielt mit unterschiedlichen Energien und Stimmungen und wechselnden Rhythmen und Tempi. Es ist sicherlich das kompositorische Meisterstück des Albums und zeigt, dass STEEL TORMENTOR es auch komplexer und differenzierter können, wenn sie es nur darauf anlegen. Allerdings haben einige der kürzeren, straighteren Songs bessere Ohrcatcher-Eigenschaften.
Der Gesang von James Kelly gefällt mir gut. Seine Stimme in mittlerer Lage ist ausdrucksstark. Er kann in den Refrains die Töne schön lange halten, und wenn er viel Power und Intensität in die Vocals steckt, wird der Klang seines Organ noch etwas rauer und räudiger, was gut zu Sound und Stil passt.

Was STEEL TORMENTOR jetzt noch zu einem wirklichen Top Act des Genres fehlt, ist der ein oder andere richtige Überhit, der sich dauerhaft in das Gedächtnis einbrennt. Daran fehlt es trotz des Songwritingpotentials auf „Return Of A King“ noch.
Anhänger des traditionellen Heavy Metals und NWoBHM-Fans sollten das Zweitwerk von STEEL TORMENTOR aber unbedingt antesten und auch das weitere Schaffen der Iren gut im Auge behalten.

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29.07.2010

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