Stillborn - Los Asesinos Del Sur

Review

Polen hat schon einige Größen hervorgebracht, man denke nur an BEHEMOTH oder VADER. Aber auch der Underground ist seit jeher aktiv, gerade im Death Metal – man denke nur an AZARATH. STILLBORN gehören ohne Zweifel zu den alten Hasen im Geschäft und legen mit „Los Asesinos Del Sur“ bereits ihr viertes Album vor.

Dabei bleibt man sich selbst treu. Angeschwärzter Death Metal mit einer kleine Portion Thrash Metal, und fertig ist die brutale Suppe. STILLBORN fegen durch ihr Album, lassen mal unheilvolle Riffs das Zepter übernehmen, können aber auch kompromisslos die Fresse polieren. Ganz selten zügelt sich das Quartett und nimmt das Fuß vom Gaspedal, um einen mächtigen Groove zu fahren („Antonym“ als Beispiel). Das ganze könnte schnell in einer zähen, gleichförmigen Suppe verkommen, das passiert aber nicht. Die Polen sind eben Routiniers und wissen genau wie sie den Hörer trotz hohen Tempos bei der Stange halten, wenngleich auf Originalität kein besonderer Wert gelegt wurde. Trotzdem funktioniert die Brutalo-Masche meist wirklich gut, und auch die heiseren Vocals, die sich Bassist Ataman Tolovy und Gitarrist Killer teilen, erfüllen ihren bösartigen Zweck.

„Los Asesinos Del Sur“ ist ziemlich düsterer Death Metal, der noch ein bisschen fieser hätte ausfallen können, aber auch so eine gute Figur macht. Gelungen!

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14.08.2011

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