Stratovarius - Elements Part II

Review

Galerie mit 33 Bildern: Stratovarius - Nordic Power Metal Titans 2023 in Bochum

Mit Meeresrauschen eröffnen Stratovarius die „Elements Part II“-Scheibe. Tja, und was kann man dazu jetzt groß sagen? Sonderlich viel getan hat sich nicht, schlechter geworden ist man auch nicht. Stratovarius eben. Damit könnte ich hier das Review eigentlich abschließen, aber das wäre ja dann doch etwas zu billig… Also: Wie schon auf dem Vorgänger „Elements Part I“ (wer hätte es gedacht…) hält man das Niveau hoch. Schon das Intro „Alpha & Omega“ setzt dem bandeigenen Stil ein Denkmal, lebt der Song doch von seiner epischen Darbietung, wie der Rest des Albums eigentlich auch. Mit der Single „I walk to my own Song“ geht’s dann etwas gitarrenorientierter weiter, leider hält dieses Stück aber so gut wie keinerlei große Überraschungen parat. Richtig zur Sache geht man erst mit dem Up-Tempo Stück „I’m still alive“, dem es aber ebenso etwas an Eigenständigkeit mangelt, aber das trotzdem überzeugen kann. Timo Kotipelto bleibt sich beim Gesang wie immer treu und liefert wieder eine ausgezeichnete Leistung ab, auch wenn manche Töne der obersten Lagen dann schon etwas schmerzen. Sei’s drum, der Rest der Kapelle legt sich dafür nicht minder ins Zeug und so kann man getrost behaupten, das Stratovarius ein klasse Album abgeliefert haben, das sich nicht hinter ihren anderen Werken zu verstecken braucht. Schnelle und ruhigere Momente geben sich die Klinke in die Hand und so findet man auf „Elements Part II“ verstärkt auch balladeske Stücke, wie z.B. das langsamere „Season of faith’s perfection“, das vor allem durch eine überzeugende Gesangesdarbietung glänzen kann. Nach mehrmaligem Hören entfalten die einzelnen Stücke dann auch ihren ganz eigenen Charme und obwohl es nicht wirklich möglich ist einen eindeutigen Album-Ohrwurm zu bestimmen, ist jedes Lied auf seine Art und Weise eingängig. Das beschaulichere „Luminous“, versteht durch eine gefühlvolle Interpretation ebenfalls zu überzeugen und kann als gute Ballade der Nicht-Schnulz Kategorie durchaus punkten. An dieser Stelle muss ich positiv herausheben, dass man es großteils vermieden hat, dem Kitsch zum Opfer zu fallen und sich somit auch ein Stück Eigenständigkeit erspielen kann. Als vorletztes Lied ist „Dreamweaver“ zu finden, eine Mid-Tempo-Nummer, die dank eines treibenden Refrains gutes Live-Potential besitzt. Den Abschluss und irgendwie auch meiner Meinung nach den Höhepunkt bildet „Liberty“, ein sehr eingängiges Stück mit prägnanten Gitarrensoli. Was bleibt zu sagen? Neu erfunden haben sich Stratovarius nicht, doch wiederholen sie sich glücklicherweise auch nicht – „Elements Part II“ ist das, was es sein soll: eine Fortsetzung des ersten Teils, mit wenig Überraschungen, aber voll gepackt mit klasse Musik. Man bleibt sich einfach treu und macht damit nichts falsch.

31.12.2003
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