The 69 Eyes - Blessed Be

Review

Galerie mit 26 Bildern: The 69 Eyes - Gotta Rock European Tour 2023 in Berlin

Die Finnen rocken wieder! Was mit „Wasting The Dawn“ begann, setzt sich nun mit „Blessed Be“ konsequent fort: Weg vom Schweine-Rock der Anfangstage hin zu einem sehr düsteren Goth Sound. Zugegeben, neu erfinden werden die Jungs um den charismatischen Sänger Jyrki das Genre damit zwar nicht, aber sie hauchen seinem untoten Körper definitiv neues Leben ein! Immer zwischen schön eingängig und gradlinig rockend wird ein unwiderstehliches Stück nach dem anderen geboten, wobei die Höhepunkte schwer zu finden sind, es gibt einfach zu viele. Dabei zeigen The 69 Eyes so viele Facetten, wie sie der Goth Rock nun einmal zu bieten hat, vor allem aber machen die Details jedes Stück einzigartig. So gibt es krachige Songs wie der Einsteiger „Framed In Blood“, „The Chair“ oder das geniale „Velvet Touch“, aber auch sehr atmosphärische und ruhige Stücke wie die zweite Single-Auskopplung „Brandon Lee“ oder das mit viel 80er Wave angereicherte „Sleeping With Lions“. In jedem Lied gibt es etwas interessantes zu entdecken, wie zum Beispiel die leichten ZZ Top Anleihen in „Angel On My Shoulder“, der wirre Elektro Seitenhieb in der härtesten Nummer des Albums, „30“, oder gar ein wenig Blues/Soul in „Graveland“. Dabei wird das alles mit einer Riesenportion schwarzen Humors serviert, der dennoch der wohlig düsteren Stimmung keinen Abbruch tut, im Gegenteil. Die Einflüße von The Doors, Billy Idol bis hin zu Type-O-Negative und H.I.M. sind dabei so gut vermengt, daß sich einfach zwangsläufig ein eigener Stil ergibt, die Plagiats-Vorwürfe gelten hier also nicht. Das einzige, was mir ein wenig die Freude an diesem Werk nahm, war die Tatsache, daß man sich kaum noch von seiner dreckigen Motörhead-Rock Seite zeigt. Doch das kann man im Hinblick auf „Blessed Be“ und seinen herrlichen Liedern aber recht leicht verschmerzen. Der ideale Soundtrack für den nächsten Friedhofsbesuch oder eine anstehende Sex-Orgie. Was immer ihr auch tun möget: Legt dabei „Blessed Be“ auf!

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16.11.2000

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The 69 Eyes auf Tour

05.07. - 08.07.24Time To Rock Festival 2024 (Festival)Amorphis, Uriah Heep, Pretty Maids, Amaranthe, Doro, Unleash The Archers, Aldo Nova, The 69 Eyes, Hardcore Superstar, Phil Campbell and the Bastard Sons, Joddla Med Siv, Bow Wow, Anti-Nowhere League, Michael Monroe, Vandenberg, Mike Tramp, Sator, Brian Downey's Alive And Dangerous, Visions Of Atlantis, Kee Marcello, Raven, Geordie, Portrait, Eradikated, Junkyard Drive, Velvet Insane, Vypera, Hexed und The RodsKnislinge Folkets Park, Knislinge

7 Kommentare zu The 69 Eyes - Blessed Be

  1. Carpathia sagt:

    Dieses Album ist göttlich! Wenn die Eyes so weitermachen, steht ihnen eine helle, oder eben dunkle, Zukunft ins Haus! Mögen sie nicht so enden wie HIM! Let there be goth, sag ich nur!

    1/10
  2. Engel69 sagt:

    Ziemlich billiger Gothic(Metal),der aber allen HIM Fans durchaus gefallen dürfte.Vampir Romantik,auf einem Niveau,unter ‚Der kleine Vampir‘.Sacht ma‘,seid Ihr wirklich so oberflächlich hier,daß Ihr sowas abfeiert?Werdet Ihr von den Labels bezahlt?Eure Site ist wirklich sehr gut,das meine ich ernst,aber Eure Rezensionen… Engel69

    3/10
  3. bad(t)girl sagt:

    Das Album ist abwechslungsreich, voller Ohrmürmer und mit einer coolen Atmosphäre angereichert- einfach Top-Goth!!! Type O meets HIM meets Sisters, kultig!

    9/10
  4. Joe sagt:

    Die Platte ist bestes Darkfutter, "Gothic Girl" und "Framed In Blood" die Oberknaller schlechthin. SO sollte Gothrock 2000 klingen!

    8/10
  5. him sagt:

    Also, zuallererst möchte ich der CD ein Prädikat verleihen, was mir schon direkt beim Opener auffiel und im Laufe der Spielzeit nur noch bestätigt wurde: "Cool". Soviel sonnengebrillte Coolheit strahlte bis dato kaum eine CD in meiner Sammlung aus – Primär natürlich der Pete Steele II am Gesang, aber auch die Riffs, die Drums – Klingt einfach alles sehr von sich überzeugt, anbei eine wohltuende Ironie ("framed in blo-ho-hood…"!) und eine fette Produktion lassen getrost über eine gewisse "Kontinuität" 🙂 im Songwriting hinwegsehen. Auch wenn HIM, Type O‘ etc. eher da warn (auf HIM trifft das auch nur bezüglich internationaler Medienpräsenz zu) – The 69 Eyes überzeugen einfach. Durch ein gesundes musikalisches Selbstbewußtsein an allen Ecken und Enden. Sie scheißen scheinbar auf allerorts verlangte Progressivität und rocken sich einfach durch die CD – daß sie anders könnten, wenn sie wollten, zeigt nicht zuletzt der Vorgänger "Wasting the Dawn" – Aber diese Masche hier auf "Blessed Be" ist einfach "cooler". Find ich bemerkenswert. -him

    8/10
  6. Heretik sagt:

    Nein. Die Jungs haben nach der letzten, sehr guten Scheibe leider den Faden bzw die Inspiration verloren und liefern mit ihrer aktuellen eine gutklassige, aber leider austauschbare CD ab. Wo sind die Geistesblitze á la "American Girl" hin? Schade, schade, schade…müssen die Babylon Whores die Flagge der Goth-Elite doch allein hochhalten.

    6/10
  7. Cynthia sagt:

    Um ehrlich zu sein- das Album hat mich umgehauen. Dunkle Atmosphäre, schöne Melodien, die man nicht mehr aus dem Kopf bekommt, Gänsehaut erzeugender Gesang und wohltuender Abwechslungsreichtum. "Gothic Girl" ist DIE Hymne schlechthin, aber auch "Framed In Blood" und "Stolen Season" sind umwerfend. Mir gefällt das Album besser als "Wasting The Dawn", und nach wie vor rocken die Kerle. Coooool stuff!!!!

    9/10