The 69 Eyes - Paris Kills

Review

Galerie mit 26 Bildern: The 69 Eyes - Gotta Rock European Tour 2023 in Berlin

Eigentlich ist es ja ihre eigene Schuld. Wer so offensichtlich auf die Charts und die Lücke, die HIM mit ihrer 2002-Pause reißen, schielt, darf sich nicht wundern, nur als billiges Plagiat angesehen zu werden. Besonders wenn die Stücke dann auch noch um einiges seichter und gezügelter erscheinen, als noch das etwas kantigere Material des Vorgängers BLESSED BE oder gar WASTING THE DAWN. Doch The 69 Eyes haben einen hörbar guten Produzenten, der weiß, wie man ohnehin gutes Material noch glatter schleifen und eine sehr gute Platte produzieren kann, ohne gleich die ganze Formation debil wirken zu lassen. Songs der Marke „Crashing High“ oder gar das Highlight „Still Water runs deep“ treffen schnell und bleiben hängen, was besonders mit zunehmender Rotation zu einem absoluten Vorteil dieses Albums gereicht. Denn was am Anfang oberflächlich eingängig erscheint, erschließt sich erst richtig mit einer erhöhten Anzahl an Hördurchläufen, erst dann bemerkt man, wo die Gitarren richtig rocken, wo der Refrain sich tief eingräbt und über welchem Stück ein Hauch des lasziven Charme des hier so viel gepriesen und zitierten Jim Morsion schwebt. Jyrki wird diesen niemals vollends erreichen, ist sich dessen aber bewusst und füllt Defizite somit lieber mit ein wenig Humor und Selbstironie aus. Wer dieses Werk ernst nimmt, wird sich schnell an dem poppigen Einerlei stoßen, wer es jedoch ein wenig lockerer angeht wird viel Freude damit haben.

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11.08.2002

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05.07. - 08.07.24Time To Rock Festival 2024 (Festival)Amorphis, Uriah Heep, Pretty Maids, Amaranthe, Doro, Unleash The Archers, Aldo Nova, The 69 Eyes, Hardcore Superstar, Phil Campbell and the Bastard Sons, Joddla Med Siv, Bow Wow, Anti-Nowhere League, Michael Monroe, Vandenberg, Mike Tramp, Sator, Brian Downey's Alive And Dangerous, Visions Of Atlantis, Kee Marcello, Raven, Geordie, Portrait, Eradikated, Junkyard Drive, Velvet Insane, Vypera, Hexed und The RodsKnislinge Folkets Park, Knislinge

7 Kommentare zu The 69 Eyes - Paris Kills

  1. Anonymous sagt:

    Okay, okay…kommerziell und wenig originell ("H.I.M. + Sisters of Mercy + eine Prise Type O Negative = The 69 Eyes) – aber unglaublich gut gemacht und sogar besser als viele Songs der "originalen" Bands ! Insofern eine supi Scheibe, die oft und gerne in meinen Player hüpfen darf ! Absolutes Highlight der Scheibe: der Song "Radical" (relativ ruhig gehalten) ist ein kleines Meisterwerk ! Greetz – Gott 😉

    9/10
  2. Apollyon sagt:

    Schlecht ist die Scheibe sicherlich nicht. Die glatte Produktion schielt aber doch schon sehr deutlich in Richtugn möglicher Charterfolge. Diese werden aber ausbleiben, da einfach ein guter Ohrwurm fehlt. Da hatte die Vorgängerscheibe deutlich mehr zu bieten. Wem die schon gefallen hat, der kann diese hier gleich hinterher hören. Ich hätte in bischen mehr erwartet und bin leicht enttäuscht, schade.

    7/10
  3. Anonymous sagt:

    Die Scheibe ist – wie alles, was diese "Band" gemacht hat – GROTTENSCHLECHT! Wenn man keinerlei eigene Ideen hat und dann noch aufgrund nicht vorhandener Fähigkeiten schlecht klaut, sollte sich nicht wundern, wenn der Schuss nach hinten losgeht. Ärmer gehts nicht!

  4. Marlex sagt:

    Schade, mich hat die CD ziemlich enttäuscht, war ich doch vom Vorgänger Blessed Be sehr sehr angetan. Was da noch aus den Boxen kommt grenzt schon beinahe an so softes Zeugs, dass man nebenbei im Fahrstuhl hören könnte. Naja, ganz so schlimm ist sie auch nicht, aber mir fehlen wirklich die Ohrwürmer …

    7/10
  5. Anonymous sagt:

    ich kaufe ein "r" und ein "i" *hmpf*

    5/10
  6. Anonymous sagt:

    Die beiden Vorgängeralben der Herren Augen waren echt top, aber \"Paris kills\" ist einfach nur lasch und enttäuschend. Von ihrem früheren Stil ist auf diesem Album nichts mehr zu hören. Statt zu Gitarren hat man diesmal anscheinend zu Lenor-Weichspüler gegriffen und die Platte \"charts- und kinderfreundlich\" im Schonwaschgang gespült. Auch mit den Lyrics wollte man dem neugewonnenen Teeniepublikum wohl nicht zuviel zumuten und somit beschränkt sich \"Paris Kills\" auf minimale und nichtssagende \"Tralala\"-Texte (von den glänzenden Lippen von Paris über Jesus und Maria bis hin zu toten Tieren auf der Fahrbahn) und viele Wiederholungen. Man hat das Gefühl, Jyrki hätte die gesammten Lyrics an einem einzigen Nachmittag bei einer Tasse Hagebuttentee nach einem bestimmten Textmuster geschrieben. Vielleicht wäre „Paris kills inspiration“ der passendere Albumtiel…

    5/10
  7. crippled fluffy catcat sagt:

    ich nehme das album auch nicht ernst und finde es dennoch vollkommen überflüssig.

    3/10