The Brimstone Solar Radiation Band - Smorgasbord

Review

THE BRIMSTONE SOLAR RADIATION BAND bittet zu Tisch, genauer gesagt laden die fünf Norweger zu einem musikalischen Smorgasbord ein. Smorgasbord ist ein skandinavisches Festessen, bei dem sich die Gäste aus einer Auswahl verschiedener Speisen selbst bedienen können, eine Art Buffet also. „Smorgasbord“ ist – ähnlich der Speisen die man sich bei einem Buffet auf dem Teller zusammenstellt – eine eigenwillige Mischung verschiedener Einflüsse, die sich harmonisch zusammenfügen.

Die Wurzeln der aus Bergen stammenden Band liegen offenkundig im Kalifornien und London der 60er Jahre. Anleihen an THE DOORS und THE BEATLES sind nicht zu überhören und „Smorgasbord“ entführt den Hörer ins kunterbunte Flower-Power-Land. Der Eindruck, Musik aus den Zeiten von LSD-Happenings zu hören, wird durch das Video zur ersten Single „Sanctimonious High“ zudem optisch unterstrichen.

THE BRIMSTONE SOLAR RADIATION BAND verbreiten mit ihrem dritten Album gute Laune und neben einem breiten Grinsen setzt unweigerlich ein Wippen des Fußes ein. Der Hörer sollte sich durch die lockere Atmosphäre der Musik jedoch nicht täuschen lassen, die Texte stehen zum Teil in starkem Kontrast dazu. So sind die verträumten Melodien von „A Hill Of Beans“ mit einem ungleich düsteren Text versehen und während einem die fröhliche Musik von „Happy“ geradezu ein Lachen auf die Lippen zwingt, wird dies durch den Text des Liedes gedämpft.

Neben den regulären Instrumenten – Gitarre, Bass, Drums und Keyboard – setzt die Band auch auf „Smorgasbord“ verschiedene andere Instrumente ein. In „Crazy Rainbow“ hört man beispielsweise Sitar, die träumerische Stimmung von „A Hill Of Beans“ wird durch den Einsatz von Streichern erreicht und „Animal Riot Hill“ erhält durch den Einsatz von Bläsern eine jazzige Note.

Verfechter düster-depressiver Stimmungen, denen gute Laune ein Graus ist, und Fans von Doublebass-Attacken und monumentalen Riffwänden werden „Smorgasbord“ sicherlich nichts abgewinnen können. Jene, die sich für die Musik der 60er und 70er Jahre begeistern, sollten dagegen unbedingt einmal in „Smorgasbord“ rein hören.

28.09.2009

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