The Prophecy - Revelations

Review

Es ist schon eine Weile her, dass ich die Band live sehen durfte. Damals konnten die Jungs bei ihrem Support-Gig für die almighty MY DYING BRIDE in London durchaus überzeugen. Zwischenzeitlich hat ja bekanntlich auch THE PROPHECY Drummer John Bennett die Sticks bei MY DYIBG BRIDE geschwungen.

Bereits das Debüt „Ashes“ konnte seiner Zeit wohlverdiente Lorbeeren einheimsen und THE PROPHECY wurden bereits als neue „Braut“ in der Death Doom Gemeinde geehelicht.Leider wurde es danach recht still um die Briten und der Nachfolger „Revelations“ ließ dann doch länger als gedacht auf sich warten.

Eins sei gleich vorweggeschickt, die Herren und die Dame sind nicht unter der Last der Erwartungen eingeknickt, sondern haben die Zeit genutzt ihren Stil zu kultivieren.
„Revelations“ ist dabei allerdings mehr als Zwischenschritt einer Metamorphose zu sehen. Dominierte auf „Ashes“ noch der raue Grundtenor wurde auf dem aktuellen Silberling insbesondere auf gesanglicher Ebene gearbeitet. Matt Lawson setzt sein Organ gezielter ein und beschreitet gefällig die Brücken, die der mittlerweile dominanter gewordene Keyboardteppich baut. Auch die Saitenfraktion arbeitet mittlerweile agiler und fügt zuweilen ansprechend platzierte Soli in das doomige Gerüst.

Der grundlegende Fortschritt von „Revelations“ besteht darin, dass die Band ein wesentlich stimmigeres Gesamtbild geschaffen hat und somit „Ashes“ durchaus hinter sich lassen kann. Nichtsdestotrotz ist die Band noch nicht da angelangt wo ich sie nach dieser recht langen Zeit der Reife gerne gesehen hätte.
Ein weiterer Punkt, der schon auf „Ashes“ nicht gefallen wollte ist die äußerst dünne und breiige Produktion, was sich auf dem Debüt noch entschuldigen ließ.

Wie schon zu Beginn geschrieben ist „Revelations“ wohl wirklich als Zwischenschritt einer schleichenden Enthüllung zu sehen, die hoffentlich auf dem Nachfolger vollends vollzogen sein wird und in ein entsprechendes Soundgewand gekleidet sein wird. Bis dahin bleibt ein ansprechendes und phasenweise auch ergreifendes Stück Musik, das der Gemeinde durchaus zu empfehlen ist.

15.05.2007

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