The Silence Industry - The Maw Of Sleep

Review

Eine leicht an die Gothic-Helden der 80er-Jahre erinnernde Art von Musik empfängt den Hörer, wenn er das mittlerweile siebte Album der Kanadier THE SILENCE INDUSTRY einlegt. Grundsätzlich wird hier Gothic Rock mit starken Post Punk- und Dark Wave- Einflüssen geboten, der im Opener „Insurgent Hearts“ gut zur Geltung kommt: Eine kalte, düstere Atmosphäre, ein treibender Sound, der -wie auch der adäquat leidend klingende Gesang- mit viel Hall versehen ist und die typischen Gitarren, kombiniert mit elektronischen Elementen, sorgen für einen runden, gelungenen Song.

In diesen Fahrwässern bewegt man sich dann auch weiterhin, die Songstrukturen sind bei den folgenden Titeln relativ ähnlich, auch stimmungsmäßig wird wenig variiert. Eine Wendung zum Negativen gibt es dann mit dem fast neun Minuten langen „(Nightmare)“, das instrumental und sehr minimalistisch gestaltet ist – teilweise wirkt es fast wie eine bloße Geräuschkulisse, was sicherlich als Stilmittel gedacht sein könnte, hier aber (zumindest mich) nicht überzeugen kann. Mit dem „Barbituate Reverb Mix“ des Titeltracks verhält es sich ähnlich, dafür ist das ruhige, von Akustikgitarren dominierte „Living On Precarity“ wieder gelungener.

Insgesamt ist „The Maw Of Sleep“ eine solide, gute Veröffentlichung aus dem Gothic-Bereich mit etwas nostalgischem Flair, die aber leider zu wenig Besonderheiten, interessante Wendungen oder große Songs zu bieten hat, um sich zur Speerspitze des Genres zählen zu können.

19.10.2012

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