Thyrfing - Farsotstider

Review

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Endlich wieder etwas Neues von den Wikingern THYRFING! Die letzte Platte „Vansinnesvisor“ stammt ja noch aus dem Jahre 2002, und 3 Jahre später liegt nun mit „Farsotstider“ das sehnsüchtig erwartete, neue Meisterwerk der Berserker aus Schweden vor. Und wieder einmal erwartet den geneigten Fan nichts anderes als eine wahre Sternstunde des Viking Metal. Aber mal ehrlich, hatte hier jemand etwas anderes erwartet? Schließlich bürgen THYRFING schon seit Jahren für qualitativ hervorragende Musik mit der besonderen Mischung aus Härte und Emotionalität. So bietet auch der aktuelle Longplayer sämtliche Facetten dieser außergewöhnlichen Formation. Abwechslungsreichtum wird groß geschrieben. So ist der Opener „Far At Helvete“ ziemlich langsam und schleppend, Sänger Thomas Väänänen brüllt alles nieder, zwischendurch wird das Tempo dann aber ganz schön angezogen. Das Ende des Stückes bilden ein Sprechchor und elektronische Effekte. Mit „Jag Spar Fördärv“ geht es dann finster melodisch weiter, wobei die Melodien hauptsächlich von den Gitarren kommen, die Keyboards dienen eher der Unterstützung. Der midtempo Song wird durch ein einsetzendes Pianospiel dann etwas ruhiger. „Farsotstider“ enthält teilweise ein herrlich entrücktes, melancholisches Glockenspiel, und kurzzeitig kommen hier auch mal Blastbeats zum Einsatz. Das nächste Stück „Höst“ beginnt mit herrlichen akustischen Gitarren und bietet superschöne, cleane Chöre im Refrain. Mit dieser Vielfalt geht es dann auch das ganze Album hindurch weiter. So kommt an keiner Stelle auch nur ein Anflug von Langeweile auf. Die Kombination aus Melodie und Aggression ist wirklich sehr ausgewogen. Die herrliche Atmosphäre und epische Ausstrahlung dieser Hymnen ist kaum in Worten zu beschreiben. Zum ersten Mal sind nun sämtliche Texte in Schwedisch gehalten. Der Sound darf auch als wirklich gelungen bezeichnet werden. Fans dürfen beruhigt zugreifen!

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17.11.2005

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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2 Kommentare zu Thyrfing - Farsotstider

  1. matthias ehlert sagt:

    Die kitschigen Keyboard-Einlagen haben Thyrfing über Bord geworfen. Jetzt sind sie dunkler, nicht so eigängig und anspruchsvoller. Melodien sind immer noch vorhanden, traurig-episch, ergreifend. Aggressiv sind sie auch immer noch, nur nicht mehr so plakativ. Eher ein finsteres Grollen, dass sich langsam aufbaut, als das frühere fröhlich-attackierende Streitaxtwerfen nach gefesselten Jungfern… War früher jeder Song ein Wikingerangriff mit Axt/Messer/Pfeil und Morgenstern auf den (geneigten) Hörer, so laden uns Thyrfing nun auf eine einsame Reise in dunkle Zeiten, wobei die Waffen nicht gezogen werden. Man muss sich einhören, dann jedoch erschließt sich dem Hörer ein Klassewerk!

    9/10
  2. hackfin sagt:

    Mir wurde Viking/Pagan mit Amon Amarth vorgestellt, die bei mir bis heute nicht gezündet haben, auch wenn es für viele Leute unverständlich ist, aber die Thyrfing (und auch Einherjer)’Interpretation‘ von Pagan/Viking Metal gefällt mir weitaus besser! Von mir gibt es da 9 Punkte. Ich gebe aus Prinzip keine 10, da ich optimistisch bin und glaube, da kann noch was verbessert werden, auch wenn ich spontan nicht in Worte fassen könnte was 😉

    9/10