Torment Tool - Under Friendly Attack

Review

Zum bereits zweiten Mal werden wir nun von diesen Burschen „attackiert“, die sich den besorgniserregenden Namen TORMENT TOOL ausgedacht haben um die Musikwelt aufzumischen. Wer sich mit dem Namen, respektive der Musik dieser Truppe bereits bekannt gemacht hat, weiß, was auf ihn zukommt, denn von ihrem eingeschlagenen Weg scheinen die Jungs aus dem Schwabenland keineswegs abgekehrt zu sein.

Wem die Truppe bis dato unbekannt ist, dem sei mitgeteilt, dass es sich hierbei um eine vierköpfige Formation handelt, die sich sowohl am klassischen Thrash aus der Bay Area auf der einen, zugleich aber auch an der „alten Schule“ des Death Metal auf der anderen Seite orientiert, und deshalb auch auf das Heftigste durch die Pampa brettert.

Dabei macht das Quartett seine Sache ganz ordentlich, vermeidet es jedoch gekonnt, zu ungestüm zu Werke zu gehen und sorgt durch vereinzelte Tempo- und Rhythmuswechsel für Abwechslung. Diese songschreiberische Reife ist wohl auf die erlangte Routine (TORMENT TOOL existieren seit 2005 und haben mittlerweile unter anderem bereits Gigs zusammen mit EXCITER, WARBRINGER, SODOM, TANKARD und DEATH ANGEL absolvieren können) zurückzuführen, wobei sehr wohl hinzuzufügen ist, dass man sich keineswegs einer „Routinearbeit“ hingibt, sondern mit jeder Menge an Spielfreude loslegt.

Da ich das Debüt „Dawn Of War“, das der Band durchaus respektable Resonanzen einbrachte, leider nicht zur Gänze kenne, kann ich zwar keinerlei Vergleich zu „Under Friendly Attack“ anstellen, auf Grund der amtlichen Vortragsweise dürfte es aber kein besonderes Mirakel darstellen, wenn TORMENT TOOL auch für ihr brandaktuelles Gerät gute Kritiken einheimsen.

Mit ein Grund dafür ist mit Sicherheit ihr wahrlich „umfassendes“ Programm, denn auf der einen Seite sollte die Band die Old School-Death Metal-Fraktion (DEATH, ASPHYX, OBITUARY) ansprechen, ebenso aber auch die Thrash-Abteilung, die sich vorwiegend an Exponaten wie EXODUS, SLAYER oder TESTAMENT vergnügt.

Durch den Spaßfaktor von Nummern wie „Partycrushers“ sollten sich aber auch Fans von MUNICIPAL WASTE oder den bereits erwähnten hessischen Schluckspechten hier angesprochen fühlen und dürfen ebenso durchaus mal ein Öhrchen riskieren – und gegebenenfalls ein Fläschchen öffnen, damit die Wirkung intensiviert werden kann.

18.11.2012

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