Under Destruction - Origin

Review

UNDER DESTRUCTION aus Österreich wird bisher noch wenigen Leuten ein Begriff sein, boten die Jungs seit ihrer Gründung nur eine EP im Jahr 2010 und eine kleine Promo im darauffolgendem Jahr. Nun steht endlich das erstem Full-Length-Album namens “Origin“ in den Startlöchern.

Dabei liefern die Österreicher mit eben diesem Album eine durchaus formidable Leistung ab, bietet die Kombo in ihrer Grundausrichtung melodischen Death Metal mit einer ordentlichen Portion Groove und Melodie. Dies klingt zwar im ersten Moment wenig spannend, allerdings schaffen es UNDER DESTRUCTION immer wieder mit kleinen Leads aufhorchen zu lassen. Besonders hier bietet die Saitenfraktion einige gelungene Momente, was von den Drums und dem Bass entsprechend untermalt wird, so das sich die volle Wucht der Songs entfalten kann. Einzig die Vocals von Daniel Valenta wirken über die gesamte Spielzeit etwas eindimensional und könnten an manchen Stellen einfach mehr Dynamik benötigen. Dies wäre grad bei der hier vorliegenden Ausrichtung wünschenswert, da UNDER DESTRUCTION extrem viel Wert auf Druck und den direkten Weg nach Vorne legen, dies aber im vorliegenden Fall auch musikalisch halt wenig Spielraum für Abwechslung lässt. Somit verliert sich “Origin“ im weiteren Verlauf immer wieder in Belanglosigkeiten und kann an den gelungenen Einstieg mit “Rapture“ und “Nitrogen Narcosis“ nicht anknüpfen. Zwar gibt es immer wieder kleine Höhepunkte wie das stark an SEPULTURA erinnernde “Truth-Merci-Regret“, aber ebenso finden sich auch einige austauschbare Stücke wie beispielsweise “Of Brass And Bones“.

UNDER DESTRUCTION sind definitiv auf dem richtigen Weg. Zwar werden die Jungs mit dieser Art von Musik keinen Innovationspreis gewinnen, aber das ist auch sicherlich nicht im Sinne des Erfinders. Geboten wird dafür melodischer Death Metal mit einer ordentlichen Portion Groove, der trotz kleiner Abstriche weitestgehend zu unterhalten weiß. Um sich aber gegen die Menge an anderen Bands durchzusetzen, sollten die Musiker noch etwas mehr an der Dynamik arbeiten. Dann könnte man von den Österreichern sicherlich noch mehr zu hören bekommen.

10.11.2012

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