Various Artists - Artist Service Compilation Volume 1

Review

Mit einer ersten Compilation möchte die Firma „Artist Service“ auf sich aufmerksam machen. Die Firma widmet sich allen Sparten melodischer Rockmusik und übernimmt die Promotion und Distribution für vielversprechende Underground-Bands. Nebenbei bietet man hier auch Künstlern, die von der Arbeit „normaler“ Labels die Schnauze voll haben, alternative Vertriebswege und liegt damit voll im Trend der mittlerweile auf beachtliche Größe angewachsenen Do-It-Yourself-Szene.

Insgesamt 16 Stücke, die größtenteils noch auf ihre reguläre Album-Veröffentlichung warten, finden sich auf dem Sampler. Dass dabei nicht unbeträchtliche stilistische und qualitative Unterschiede auftreten, versteht sich von selbst. So finden neben überwiegend ordentlichen Studio-Produktionen auch einige gewöhnungsbedürftige Demo-Sounds Verwendung.
Vom groovigen Hardrock-Stampfer „Insanity Desire“ (TEMPESTT) über den Gute-Laune-Rotzrocker „Let It Rain“ (ELEGANTLY WASTED) bis hin zu balladesken Stücken wie „Don’t Treat Me Like A Fool“ (SANCHEZ) wird hier einiges geboten. Insgesamt herrscht hier Gute Laune vor, so dass die bunte Mischung durchaus Partytauglichkeit beweist.

Als erstes Highlight sticht aus den Stücken „Summertime“ (BOB DEE WITH PETRO) heraus, ein durchwegs radiotauglicher Alternative-Rocker mit leichter Funpunk-Schlagseite. So progressiv wie ihr Bandname klingt auch die Musik von KOYANISQATSY, die mit „Memoria“ ein frickeliges Instrumentalstück beisteuern. Die christlichen Rocker LIBERTY N‘ JUSTICE zeigen auf „Independence Day“, das als patriotisch angehauchte Akustikgitarren-Nummer daherkommt, das man auch ohne elektrische Verstärkung knackige Rocksongs spielen kann.
Als letztes Stück, das hier besondere Erwähnung finden soll, kommt DARKSUNs „Prisoner Of Fate“ deutlich straighter daher. Mit seinem Wechselgesang zweier markanter Frontleute klingen die Spanier ein wenig wie ein Duett zwischen ICED EARTH-Sänger Tim „Ripper“ Owens und seinem RAGE-Kollegen Peter „Peavy“ Wagner, was die Komposition interessant und spannend hält.

Als repräsentativer Überblick über die Künstler, für die „Artist Service“ ihre Dienste zur Verfügung stellt, geht diese Compilation absolut in Ordnung. Hier lässt sich die ein oder andere talentierte Band neu entdecken, wenngleich sich auch der ein oder andere belanglose und austauschbare Song eingeschlichen hat. Bekommen könnt ihr dieses Teil auf www.musicbuymail.eu.

19.09.2007

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