Various Artists - Marke Hard'n'Heavy - Tribute To Hear N' Aid

Review

Mir liegt heute eine Compilation vor, die „Marke Hard’n’Heavy – Tribute To Hear n‘ Aid“ heißt. Ein kurzer Begleittext erklärt, dass die „Marche Metal Scene“ damit an Ronnie James Dio erinnert und sein Projekt Hear N‘ Aid ehrt. Die Begriffe „Marke“ und „Marche“ sagten mir gar nichts, weswegen ich erstmal recherchierte. Es handelt sich bei den auf diesem Sampler vertretenen Künstlern also ausschließlich um Bands aus der mittelitalienischen Region Marken. So ist es kein Wunder, dass nur die Wenigsten davon bekannt sind. Im Gegensatz zu einem anderen recht umstrittenen Dio-Tribut-Album ist aber hier von vornherein klar, dass sämtliche Erlöse durch den Verkauf des Samplers der Krebsforschung zugute kommen. Der Umsetzung dieses Projekts hat sich das italienische Label SG Records angenommen.

Im Grunde hat man es hier mit einer italienischen Underground-Compilation zu tun, die einem wohltätigen Zweck dient. Beim eröffnenden „Stars“ sind unter dem fiktiven Bandnamen MARKE HARD’N’HEAVY so ziemlich alle Künstler der 13 auf dem Sampler vertretenen Bands beteiligt. Es ist ein Cover des Songs von DIOs Hear N’Aid-Projekt, das die unbekannten Musiker aber gut interpretieren.
Die restlichen Songs bestehen – soweit ich das überblicke – aus Eigenkompositionen der Bands. Hier gibt es, wie auf Compilations ja nahezu immer, Licht und Schatten, was mitunter aber an stilistischen Vorlieben des jeweiligen Hörers liegt. Einen richtig schwachen Song kann ich nicht entdecken, aber doch Einiges an Durchschnittsmaterial. Manches Stück ragt aber etwas aus der Masse heraus.
Der Epic-Metal-Song „Smash The Gates“ von BATTLE RAM ist mir bereits von einer anderen Underground-Compilation bekannt. Er ist richtig stark und toppt die Konkurrenz locker. Ich bin sehr gespannt auf das erste Album dieser Band. CENTVRION haben schon einige Werke auf dem Buckel und gehen bei „Procreation To High“ entsprechend professionell vor. Weitere gute Eindrücke hinterlassen der epische Power-Metal-Song „Man And Machine“ von GUNFIRE, der eingängige Hardrocker „Burning“ von SYBILLA und die tiefgründige und vielschichtige Metal-Ballade „Prayer“ von T-ODIO.
Stilistisch spielt sich die Compilation großteils im traditionellen Heavy Metal, Power Metal und Thrash Metal ab. Einmal gibt es auch einen Ausflug zum Death Metal und zweimal zum Hardrock.

Wie alle Sampler eignet sich auch dieses Exemplar ganz gut dazu, unbekannte Bands zu entdecken oder besser kennen zu lernen. Wer Geld für solche Zusammenstellungen ausgibt, kann das dieses mal sogar mit einer guten Tat verbinden. Erhältlich ist das Album unter anderem über das Label.

16.09.2010

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