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Various Artists - Reborn In Sleaze – A Tribute To Dave Lepard

Review

Auch wenn er sich mit seinem Unternehmen CRASH DIET auf dem Weg nach ganz oben befand, schaffte es Sänger Dave Lepard leider nicht, mit sich und seiner Situation fertig zu werden und wählte am 20. Jänner 2006 im Alter von nur 25 Jahren den Freitod. Diese menschliche Tragödie erschütterte nicht nur sämtliche Verwandten, Freunde und Bekannten, sondern selbstredend auch seine Band und das gesamte Business.

Trotz seiner an sich relativ kurzen „Karriere“ war es David Roberto Hellman (so der Name von Dave Lepard im bürgerlichen Leben) nämlich gelungen, unzählige Fans mit seiner Musik zu erfreuen und zudem auch zahlreiche junge Bands zu animieren, sich dem Sleaze Rock hinzugeben. Als Fan, Verehrer und Wegbegleiter von Dave hat sich Brian Rademacher von Rockeyez.com nun an das Vorhaben herangewagt, einen Tribute-Sampler zusammenzustellen.

Und Brian ist in der Geschichte Lepards wesentlich mehr als bloß ein „Schreiberling“. Nicht nur, dass er Dave mehrmals für sein Zine interviewte, er bat nach dem Ableben des Schwedens gar dessen Mutter wie auch Produzenten Chris Laney zu jenem traurigen Thema vor’s Mikro, um seinen Lesern auch ausreichend Hintergrundinformationen liefern zu können. In Zusammenarbeit mit den Herrschaften von Street Symphonies Records kredenzt er uns nun also eine Compilation, auf der uns eine Auswahl des „Nachwuchses“ an Sleaze-Rockern Lepard-Kompositionen erneut zu Gehör bringt.

Zur Umsetzung dieses Unterfangens haben im Endeffekt nicht nur die Organisatoren verdammt gute Arbeit geleistet, auch die überaus interessante Auswahl an Bands weiß zu imponieren. Die elf Formationen aus unterschiedlichsten Ländern und Regionen machen ihre Sache nämlich durchwegs gut, versuchen erst gar nicht, aus den Lepard-Tracks etwas Anderes zu machen, sondern bemühen sich in erster Linie, den Esprit von Dave damit weiterleben zu lassen. Und genau das gelingt ausnahmslos!

Leute, Dave wäre stolz auf Euch! Dave, you are unforgotten, Rest in Sleaze’N’Peace Brother!

28.11.2011

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2 Kommentare zu Various Artists - Reborn In Sleaze – A Tribute To Dave Lepard

  1. Hoho sagt:

    Grossartig. Ein Sampler-Review ohne einen einzigen Bandnamen zu nennen.

  2. Colin sagt:

    Guckst Du ‚Trackliste‘.