Various Artists - Tribute To Type-O-Negative -Blood, Sweat And Tears

Review

Wie kann man mehr sein Verachtung einer Band gegenüber zeigen, als deren bisheriges Schaffen mit dem eigenen Unvermögen zu besudeln? Diesmal ging es den Brooklyn-Boys um Peter Steele an den Kragen und das ist in der Idee schon ein Sakrileg. Dennoch haben sich tatsächlich dreizehn Bands gefunden, die es sich nicht nehmen ließen, die gigantischen Kompositionen von Type-O-Negative durch den Dreck zu ziehen. Die Teilnehmer im einzelnen: End of Green geben Black No.1 den Rest, machen ihre Sache durchaus gründlich, nachzuhören auch auf ihrem aktuellen Album SONGS FOR A DYING WORLD. Frown haben schon immer den viel zu großen Fußstapfen des Zwei-Meter-Mannes nachgehechelt und auch diese Version schmerzt, tut aber besonders im phonetischen Bereich richtig weh. Die Tschechen sollte noch ein paar Englischstunden nehmen, was übrigens auch für so einige andere Bands auf diesem Unding gilt. Graveworm verknüppeln Christian Women, was direkt noch Stil hat, was auch für Mandrake gilt, die, ebenso wie Delight (My Girlfriend`s Girlfriend), The Dreamside (Die with me) und Moonlight (Love you to Death) mit weiblicher Stimme den Stücken einen etwas anderen Aspekt einhauchen. Besonders letztere schaffen es tatsächlich ein erotische Note einzubringen, ob man die tief-geraunten Worte eines Peter Steele allerdings in höhere Tonlagen wahrnehmen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Gardens of Gehenna (Prelude to Agony), Despairation (Wolf Moon), Incubator (Set me on Fire), Cryptic Carnage (Blood and Fire) und Aion (Everyon I love is dead) versuchen nicht allzu viel Schaden anzurichten, halten sich weitesgehend an die Originale, was die Sache auch nicht besser, aber erträglicher macht. Asterius hingegen zermetzeln We Hate Everyone und bringen sogar Power-Metal-Elemente mit ein, eine immerhin respektlose Zerfleischung. Insgesamt hätten alle Bands ein wenig mehr Esprit und Witz im Umgang mit dieser Thematik zeigen können, dennoch ist dieser Sampler für jeden, der Type-O-Negative haßt ein herrliches Kleinod. Fans können sich dieses Ding durchaus auch in den Schrank stellen, und sei es auch nur, um täglich ihre Abscheu gegen dieses Werk auszuleben. Die Ration Valium für die beiden Damen auf dem Cover war übrigens definitiv zu hoch.

04.04.2002

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