Veil Of Maya - False Idol

Review

Galerie mit 17 Bildern: Veil Of Maya - Dance Devil Dance Tour 2023 in Karlsruhe

Sehen Sie heute: „False Idol“. 45minütiger Soundtrack: VEIL OF MAYA. So scheint sich die Arbeit am sechsten Album für die US-Amerikaner angefühlt zu haben. Sänger Lukas Magyar zündelte als erster mit der Idee, über alle Tracks hinweg die Geschichte aus der Sicht eines düsteren Charakters zu erzählen (Quelle: sumericanrecords.com). Dieser ambitionierte Inhalt wurde von dem Quartett grundlegend ansprechend verpackt. Progressive Elemente, Djent, Deathcore – VEIL OF MAYA fischen mit mittelgroßem Netz, allerdings auch losen Maschen.

Aber die netten Worte zuerst: Die frische Prog-Djent-Grundnote macht über das gesamte Album hinweg Laune. Dazu wird an geeigneter Stelle dezent und passend mit Elekronika („Fracture“) oder atmosphärischen Hintergrundsynthies („Echo Chamber“) herumgespielt. An Päuschen, Wechseln und Brigdes wird nicht gespart, das ist löblich, weil hält den Hörer bei der Stange und beugt Überforderung vor. Der Sound hätte vielleicht ein Müh weniger Mulm und Gesangslastigkeit vertragen, ist aber prinzipiell der Sache sehr dienlich und kaum zu benörgeln.

Und dann haben VEIL OF MAYA eben diesen Magyar am Mikrofon, der so wunderschön wüst fauchbrüllen kann, dass er gern mal in Mehrfachausführung zum Einsatz kommt. Wenn er dann noch wortreich gegen hochvirale Gitarren arbeiten darf („Overthrow“, „Graymail“, „Follow Me“), rutscht man beinahe ins wunschlose Glücklichsein ab.

Wenn da nicht die Sache mit dem Klargesang wäre. Zweifelsohne beherrscht Magyar sein Metier, ob es allerdings nötig ist, über nicht unerheblich weite Strecken und Refrains („Whistleblower“, „Pool Spray“, „Manichee“) wie jede beliebige Metalcore-Band zu klingen, ist mehr als fraglich. Und ziemlich schade. Da hätten es ein paar Tracks vom Schlage „Tyrant“ mehr sein dürfen: Fies, fett und hochdynamisch von vorn bis hinten. Wer sich aber mit bisweilen flachen Clean-Passagen arrangieren kann und wem überhaupt der Sinn nach modernem proggy Deathcore steht, der sollte sich VEIL OF MAYA mit „False Idol“ zur Brust nehmen.

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19.10.2017

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