Vishnu - Nightbeat Love

Review

Die höchste vedische Gottheit, Referenzen zu Hörspielen der 50er Jahre und dazu ein Portrait einer Dame, welches schon fast 100 Jahre alt sein könnte? Reichlich obskur, und als düsterer Rock wird die neue Platte der Norweger sogar angepriesen.

Aber hier leuchtet so einiges. Zum Beispiel die Gitarrenriffs und -licks, die teilweise glitzern wie Diamanten oder perlen wie Sekt. Nicht laut und aggressiv, aber dafür so massiv, als müsste man mit ihnen ein ganzes Stadion füllen. „The King Has Left His Crown“ hören und den Farbenregen genießen.
VISHNU singen von Dämonen und Liebe, von den getriebenen Seelen des Lebens, und erwecken dabei die Geister, von denen sie einst gerufen wurden. Wer bei „Guiding Light“ nicht sofort Jim Morrison ekstatisch auf der Bühne zucken sieht, ist wahrscheinlich schon zu jung. „Careless Love“ ist genau so eine schillernde Nummer, deren Wirkung man sich nur schwer entziehen kann.

VISHNU tingeln irgendwo zwischen neueren Alternative und Indie-Sounds, stehen aber mit allen Beinen dort, wo Bands wie die DOORS einst den Rock geprägt haben. Aber „Nightbeat Love“ ist kein bloßes Nostalgiewerk und VISHNU keine Retroband. Dafür klingen sie einfach zu modern. Aber die Band erinnert sich eben gern an die Zeiten, in denen digitale Klänge noch Zukunftsmusik waren, und machen keinen Hehl aus ihren Helden. Und das machen sie sogar ziemlich gut. Wer von ganz hinten anfangen will, hört sich zuerst „European Sunset“ an – starker Song mit Breitenwirkung.

21.02.2013

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