Waves Under Water - Serpents And The Trees

Review

Ein Album der eher leisen Töne präsentiert das schwedische Trio WAVES UNDER WATER mit seinem Erstlingswerk „Serpents And The Tree“. Optisch durchaus anspruchsvoll gestaltet, präsentiert sich das Album in einem schicken Digipak und wartet mit insgesamt zwölf Songs auf, die musikalisch zwischen melodischem Elektropop und melancholischem Darkwave anzusiedeln sind.

Die Scheibe startet zunächst eher poppig, Songs wie das gelungene „Thirsty“ oder der Titeltrack „Serpents And The Tree“ sind dabei lebendige und kurzweilige Tracks – nichts weltbewegend Aufregendes, aber durchaus unterhaltsam. Immer wieder tauchen im Tracklisting dann auch Songs auf, die in eine deutlich melancholischere Richtung gehen: „Still Here“ wirkt sehr verträumt, „Because She Is Immortal“ oder „Split In Two“ sind von einer eher tragenden Stimmung geprägt. Bei letztgenannten Tracks offenbart sich dann jedoch auch eine Schwäche des Albums, da die Vocals von Frontfrau Angelica S. hier nicht immer überzeugen können. Oft wirken diese hier etwas gelangweilt und auf die Dauer wird man der Stimme der jungen Dame auch leicht überdrüssig, da sie vielen Songs eine gewisse Gleichförmigkeit verleiht. Dies führt dazu, dass im weiteren Verlauf viele Songs einfach zu ähnlich klingen, auch wenn Tracks wie „Winter Garden“ oder „I Am The Ocean“ durchaus einen charmanten Reiz haben. Hier hätte dem Album etwas mehr Abwechslung nicht geschadet, so plätschert es bis zum letzten Song gemütlich, aber ohne wirkliche Höhepunkte seinen letzten Klängen entgegen.

Trotz diesen Kritikpunkten ist „Serpents And The Tree“ insgesamt betrachtet eine sympathische Scheibe, die sowohl die Elektro- als auch die Darkwave-Fraktion ansprechen dürfte. Wenn die drei Schweden noch etwas in den Bereichen Variabilität & Stimmführung an sich arbeiten, könnten sie mit ihrem nächsten Album vielleicht einen ganz großen Wurf landen.

16.10.2009

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