When Nothing Remains - Thy Dark Serenity

Review

Bei der hier besprochenen Gruppierung handelt es sich um eine dreiköpfige Band, die in verschiedenen Landesteilen in Schweden lokalisiert ist. WHEN NOTHING REMAINS stellen mit ihrem gewählten Projekttitel bereits heraus, dass der Output etwas mit vertonter Ausweglosigkeit und Verzweiflung zu tun haben muss. Das lässt sich im Weiteren auch so bestätigen, hat sich das Trio doch Death/Doom Metal mit einigen symphonischen Elementen verschrieben. “Thy Dark Serenity“ bildet dazu das zweite Album der Band. Im Grunde sind alle Mitglieder auf einem gewissen Metier durchaus erfahren und nutzen die Truppe mehr oder weniger als Sideprojekt, um weitere musikalische Facetten auszuloten und zu leben.

Warum diese Information? Ganz einfach, weil WHEN NOTHING REMAINS genau so klingen. Zu unterstellen “Thy Dark Serenity“ sei ein unausgegorenes Zweitwerk wäre vermutlich etwas zu weit über das Ziel hinausgeschossen, doch zweifellos fehlt der Platte an vielen Ecken und Enden noch ein wenig der Feinschliff, der das wahre Potenzial der Truppe greifbar umtransformiert. Die Ansätze sind schließlich durchaus bemerkenswert. Den Jungs gelingt es, eine breite Emotionspalette verzweifelter, seltener hoffnungsvoller, Gefühlslagen abzudecken und musikalisch umzusetzen. Der Keyboardeinsatz erscheint dabei merklich, aber nicht klebrig omnipräsent.

Allerdings fehlt WHEN NOTHING REMAINS an einigen Stellen noch der Tiefgang. Man würde sich wünschen, einige Arrangements kratzten nicht nur an der Oberfläche, sondern würden musikalisch weitergesponnen, beziehungsweise zu Ende gedacht. Variation bringt “Thy Dark Serenity“ grundsätzlich genug mit. So erscheint etwa “She Died In Autumns Rain“ richtiggehend dramatisch, wobei der sich der Titeltrack in festgefahrener Negativemotionalität festbeißt. Doch dann fehlt an manchen Stellen wieder die Momente, die wirklich in die Haut kratzen und bleibende Spuren hinterlassen. Schlussendlich bleibt “Thy Dark Serenity“ ein gutes Album, das es aber leider verpasst hat, vollständig aus seinem Ei zu schlüpfen.

06.08.2013

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