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Wildestarr - Arrival

Review

Hinter dem Unternehmen WILDESTARR stecken Sängerin London Wilde und der ehemalige VICIOUS RUMORS und CHASTAIN-Bassist Dave Starr. Der Bandname sollte damit keinerlei Fragen offen lassen, aber auch hinsichtlich der stilistischen Ausführung von „Arrival“ geben die bisherigen Betätigungsfelder von Dave durchaus Aufschluss, zumal es auf diesem Album herrlich melodiösen US Metal zu vernehmen gibt, der durchaus an seine ehemalige Band erinnert, durch Sängerin London aber auch in der Nähe von CHASTAIN anzusiedeln ist.

Da Dave nicht nur Bassist, sondern darüber hinaus auch ein begnadeter Gitarrist und seine Komparsin eine Tastenzauberin ist, benötigte das Duo lediglich Hilfe des Sessiondrummers Jim Hawthorne, um sein erstes Album einzuspielen. Zwar stammt das vorliegende Werk bereits aus dem Jahr 2009, doch da man sich seinerzeit noch nicht wirklich um Promotion gekümmert hat, beackert man nun eben auch Europa flächendeckend. Und das ist auch gut so, denn es wäre zu schade, wenn dieses kleine Juwel noch länger unentdeckt geblieben wäre.

Es tut gut zu hören, dass sich Dave keineswegs in Richtung irgendwelcher „Zeitgeister“ gedreht hat, sondern uns in erster Linie mit Stoff beliefert, den wir auch von seinen früheren Formationen in dieser Form durchaus gerne genommen hätten. Basierend auf zumeist treibendem, kraftvoll intoniertem US-Metal mit vorwiegend ohrwurmstichigen Hooks und Gesangspassagen, zeigt sich Dave zum einen als überaus begnadeter Komponist, wie auch als Klampfer von Format, der auch durch feine Soli aufzufallen weiß. Der Gesang von London Wilde passt zu dieser Gangart ganz famos, zumal ihre Stimme irgendwo zwischen Kate French und Veronica Freeman anzusiedeln ist, allerdings in Summe doch weniger rau und bissig wirkt.

Die Zielgruppe sollte also klar definiert sein und eben diese dürfte auch keineswegs enttäuscht werden. Im Gegenteil, der Szene-Einstand namens „Arrival“ darf durchaus als beeindruckend bezeichnet werden. Hält man sich zusätzlich vor Augen, welch sensationellen, abermaligen Frühling Daves ehemalige Bandkollegen momentan erleben, ist auch diesem gereiften Herrn für das demnächst anstehende zweite Album, das voraussichtlich den Titel „A Tell Tale Heart“ tragen wird, verdammt viel zuzutrauen.

15.04.2011

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