Witchburner - Demons

Review

Galerie mit 14 Bildern: Witchburner - Ruhrpott Metal Meeting 2022

Die bereits 1992 gegründeten WITCHBURNER können auf etliche Veröffentlichungen – neben den regulären Scheiben auch eine stattliche Anzahl an Splits, etc. – blicken und die dadurch gewonnene Routine hört man dem neuen Album “Demons” auch zu jeder Sekunde an. Verschrieben haben sich die Hessen dabei ganz dem Old-School Thrash Metal. Und alte Schule ist hier, abgesehen von der wuchtigen Produktion, so ziemlich alles.

Ein großer Pluspunkt von “Demons” ist das hohe Energielevel, dass sich, beginnend mit dem Opener “Break The Skulls”, wie ein roter Faden durch das Album zieht. Die Riffs kommen dank der fetten, aber räudig gehaltenen, Produktion gut zur Geltung und sitzen bei jedem Ton. Gleiches gilt für das präzise eingespielte Schlagzeug. WITCHBURNER machen an dieser Stelle keine Gefangenen und spalten mit Nummern der Marke “Seeds Of Evil”, besagtem brachialen Opener “Break The Skulls” oder dem aggressiven “Stone Cold Killer” ordentlich Schädel im Stil der alten Schule. Wenn das Gaspedal dann doch einmal nicht bis zum Boden durchgetreten wird, werden Kompositionen wie “Dynasty Of Fear” oder das eingängige “Beheaded By The Axe” fies im Mid-Tempo vorgetragen und zeigen dann die andere Seite von WITCHBURNER. Langsamer und alles niederwalzender Thrash Metal, wie ihn teilweise auch die eigenen Vorbilder gespielt haben.

Da stört es, meiner Meinung nach, auch nicht, dass man die Vorbilder der Hessen, wie alte KREATOR oder auch SODOM, an jeder Stelle der Scheibe heraus hört. Hier wird der Vergangenheit gehuldigt und der Fuß keinen Millimeter über die musikalische Grenze 1989 gesetzt. Einen Innovationspreis werden und wollen WITCHBURNER nicht gewinnen. Darum geht es hierbei aber auch nicht. Hier liegt das Hauptaugenmerk, neben guten Songs, eindeutig auf der Verbundenheit zu den Achtzigern. Und die hört man auf “Demons” in allen zehn Songs von der ersten bis zur letzten Sekunde.

Natürlich gibt es Bands die innovativer zu Werke gehen. Es mag auch bessere Bands als WITCHBURNER geben, die dem Thrash Metal alter Schule huldigen. Aber es geht an dieser Stelle schließlich um das hier vorliegende Material und das ist gutklassig ausgefallen und hat sieben Punkte verdient. Eine ausgewogene Mischung aus schnellen und langsameren, getragenen Songs, die uns WITCHBURNER auf “Demons” präsentieren. Freunde von Old-School-Thrash sollten mal rein hören.

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30.07.2010

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