Within The Ruins - Invade

Review

Galerie mit 16 Bildern: Within The Ruins auf dem Summer Breeze Open Air 2017

Mit „Invade“, dem zweiten Album der fünf Herren aus Massachussets, dürfen Freunde der vor Jahren aufgelösten MENDEED wieder aufatmen, denn es gibt einen würdigen Nachfolger. Aber auch Verehrer von Bands wie DRAGONFORCE, denen stets der Klargesang ein Dorn im Auge war, werden von WITHIN THE RUINS begeistert sein: Denn so wütend das Geschnaube hier auch sein mag, und so heftig das Stakkato-Riffing auch klingt, so technisch versiert, radikal und manchmal sogar progressiv gehen WITHIN THE RUINS letztendlich zur Sache.

Des einen Freud ist des anderen Leid: Spätestens nach zwei/drei Durchläufen gewinnt man den Eindruck, dass die Band mit ihrem Verstand spielt, aber einfach zu wenig mit dem Herzen. Die Songs bewegen sich durchweg auf einem Niveau, klingen allerdings austauschbar und wenig innovativ, auch wenn der Titeltrack, ein anspruchsvolles Solo wie in „Cross Buster“ oder ein Song wie „Feast Or Famine“ hier und da auch einmal aufhorchen lässt.

Technik-Freaks kommen mit „Invade“ auf ihre Kosten, können oder sollten aber auch auf Bands wie DIVINITY zurückgreifen, denn aufgrund der bei WITHIN THE RUINS kaum bis gar nicht vorhandenen Abwechslung dürfte dieses Album ziemlich schnell im CD-Regal verstauben. Dabei muss man WITHIN THE RUINS ganz klar zugestehen eine Band zu sein, die sich tatsächlich extrem schnell und wirklich abgefahren einen abfiedeln, aber auf Dauer leider nicht fesseln kann.

30.08.2010

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1 Kommentar zu Within The Ruins - Invade

  1. Julian sagt:

    Als austauschbar und vor allem wenig innovativ würde ich Invade nicht bezeichnen, für mich liefern die Jungs hier ihr mit Abstand bestes Werk ab, auch wenn ich mich wirklich nicht als Technik-Freak bezeichnen würde. Die Band hat halt einen sehr eigenen Stil, so klingen die Songs zwar relativ ähnlich, allerdings wirkt das Ganze für mich einfach unglaublich fesselnd, da man bei jedem Hördurchlauf neue Facetten entdecken kann, einige Parts trotz ihrer Komplexität längere Zeit im Ohr bleiben und die Platte von Mal zu Mal reift. Allein die beiden Instrumentalstücke sind einfach nur große Klasse, etwas Vergleichbares ist mir bisher noch nicht untergekommen. Klare Empfehlung für jeden Freund des etwas anspruchsvolleren Metalcore!

    9/10