Wolfbrigade - A D-Beat Odyssey

Review

Anlässlich der Reunion von WOLFBRIGADE (Ex-WOLFPACK) möchte ich noch einmal die letzte Veröffentlichung der Band ins Gedächtnis zurückholen, bzw. denjenigen bekannt machen, denen der Name WOLFBRIGADE noch nicht geläufig ist.

Geschmettert wird D-Beat-Hardcore oder Crustcore, ähnlich den Auswüchsen von DISCHARGE (darum D-Beat), MASSGRAV oder auch frühen EXTREME NOISE TERROR. Die Schweden von WOLFBRIGADE unterscheiden sich jedoch durch einen bestimmten Punkt in ihrem Sound von den restlichen Bands des Genres. Sie bauen einen nicht unerheblichen Anteil Melodien in ihre Musik ein und bemühen sich ebenfalls um ein gewisses Maß an Abwechslung. Zudem ist nicht zu verleugnen, dass sie dem Metal näher stehen als manch andere D-Beat-Kapelle, was im Falle WOLFBRIGADEs einen weiteren positiven Aspekt darstellt. Natürlich wird trotzdem vornehmlich im Uptempo geklotzt, geschreddert und gebrüllt bis die Halsschlagader platzt. Gefangene werden keine gemacht und Verschnaufpausen gibt es nur marginal.
Im Gegensatz zu früheren Veröffentlichungen sind die Texte auf „A D-Beat Odyssey“ ausnahmslos in schwedischer Landessprache vorgetragen, was irgendwie einen weiteren Reiz ausmacht, sich mit WOLFBRIGADE zu beschäftigen. Die Texte sind auch keinesfalls platt oder hirnlos aggressiv, sondern beschäftigen sich, wie es in diesem Genre in der Regel üblich ist, mit politischen und sozialkritischen Themen.

Ein kleines Manko von „A D-Beat Odyssey“ ist, dass es die Scheibe bisher leider nur auf Vinyl gibt, aber eine CD-Veröffentlichung soll für dieses Jahr geplant sein. Haltet die Augen offen!

Für alle Liebhaber des echten Crust-, bzw. Hardcores ist diese Band ein Muss, da gibt es kein vertun. Als eine der wichtigsten Truppen des schwedischen Hardcore sind WOLFPACK/WOLFBRIGADE ein wichtiger Einfluss in der Szene und eine Referenz in Sachen guter Musik. Ich bin schon sehr gespannt was die Jungs 2007 auf die Beine stellen. Ein neues Album soll bereits fertig im Kasten sein und in Kürze das Licht der Welt erblicken.

06.04.2007

Der metal.de Serviervorschlag

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