Woodland - Dreamality

Review

Nach vier Jahren Bandbestehen und einigen Sampler-Beiträgen (Pagan Fire, Ancient North) veröffentlichen die Lübecker von WOODLAND nun ihr Debüt-Album „Dreamality“.

Musikalisch versuchen die Norddeutschen, Einflüsse verschiedener Metal-Genres, wie vorrangig Folk und Doom, aber auch Death und Black Metal, zu verknüpfen und garnieren diese Kreation mit einigen an klassischen Heavy Metal erinnernden Riffs und ruhigen Pop-Rock-Passagen. Gesanglich wird „Dreamality“ hauptsächlich von weiblichen Clean Vocals dominiert, vereinzelt kommen auch mal Growls oder Schreigesang zum Einsatz. Gegensätzlich zum haarsträubenden weiblichen Gegenstück, was mit Abstand das Schrecklichste ist, was ich je von weiblichen Stimmbändern gehört habe, tun diese zwar nicht weh, begeistern aber auch nicht.

Wer dies für interessant und experimentierfreudig hält, der irrt jedoch gewaltig. Die verschiedenen Stile greifen haltlos ineinander und formen ein diffuses Wirrwarr aus von Metal unterbrochener Pop-Musik. Zudem fehlt es dem Album an jeglicher Spannung und Atmosphäre oder auch nur einem kleinen Höhepunkt. Ganz im Gegenteil, sogar die schwungvolleren Passagen klingen herunter geleiert und als seien die Musiker dem Wegnicken nahe. Die Texte, die kitschiger nicht sein könnten, handeln von Sagengestalten, Märchen und dem ein oder anderen feuchtfröhlichen Fest, dies mal auf Englisch, mal auf Deutsch, was sogar innerhalb der Songs variiert.

Auch als Erstlingswerk einer jungen Band betrachtet kann diese Scheibe wirklich nicht gefallen, geschweige denn begeistern. Ich für meinen Teil kann sie keinesfalls empfehlen, dafür ist „Dreamality“ einfach zu unterdurchschnittlich.

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13.11.2009

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4 Kommentare zu Woodland - Dreamality

  1. herr kröte sagt:

    Da war die Rezensentin aber richtig mies drauf… so schlecht, wie behauptet wird, sind Woodland mitnichten. Der Gesang der Frontfee hat Wiedererkennungswert, auch wenn sich an ihm die Geister ganz sicher die Geister scheiden werden (erinnert an Marina von Ashes You leave). Songs & Sound sind ok, gerade die Drums kommen gut rüber. Ich würde am liebsten gar nicht benoten, so gibt es eine neutrale 5.

    5/10
  2. Anonymous sagt:

    Ähm…ja…dieses Review kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Der Gesang ist sauber, die Gitarrenläufe ausgefeilt und die Drums abwechslungsreich. Soweit erstmal die objektive Betrachtung. Ob einem das Ganze dann gefällt steht auf einem anderen Blatt. Wahrscheinlich liegt hier das Problem eher darin begründet, dass Woodland als \"Folk Pagan Metal\" verkauft werden, was sie nicht sind, und so der falsche Reviewer die Scheibe in die Hand bekommen hat…
    Bisschen über den Tellerrand zu lugen, hätte da sicher gut getan.

    5/10
  3. briancohen sagt:

    Da hat wohl jemand ganz schlecht gefrühstückt…

    Das Review ist weder objektiv noch wirklich informativ hinsichtlich der Kritikpunkte.
    Frauengesang im Metal ist in der Tat Geschmackssache, gerade ich kann solchen in sehr vielen Formationen gar nicht ausstehen, da er in den meisten Produktionen künstlich bis in Gehtnichtmehr aufgeblasen wird. In diesem Fall ist er einfach nur echt und ehrlich.
    Vielleicht sollte man sich bei einer Scheibe wie dieser etwas mehr Zeit nehmen, um die Musik verstehen zu können, damit es nicht nur sinnlose Hasstiraden hagelt.

    8/10
  4. christian_k sagt:

    die weibliche stimme vernichtet e.E. das meiste, was die band versucht in kleinster fitzelarbeit aufzubauen. gleich wie durcheinander es sein mag. und ja, das ist es.

    3/10