Bob Wayne - Hits The Hits

Review

Was zur Hölle hat ein Country-Mucker wie BOB WAYNE auf metal.de zu suchen? Ganz einfache Antwort: er macht verdammt gute Musik. Wayne ist schon lange im Geschäft, spielt seinen Country eher unkonventionell rockig und sieht zudem aus, als wäre er Roadie bei BIOHAZARD. Genug Gründe also, sich einmal näher mit dem Mann hinter dem Rauschebart zu befassen und sein aktuelles Album “Hits The Hits” unter die Lupe zu nehmen. Wie der Name der Scheibe schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um eigene Interpretationen von Fremdkompositionen.

Ein Unterfangen, bei dem sich schon so manch gestandener Künstler eine blutige Nase geholt hat. Coverversionen sind eben doch nicht immer so einfach, wie es manchmal den Anschein hat. BOB WAYNE weiß das natürlich, und doch hat er sich an teilweise nicht gerade leichten Stoff herangewagt. Dabei ist “Hits The Hits” keineswegs ein Album, das auf bekanntem Terrain – sprich Country – wildert, vielmehr hat Wayne Stücke ausgewählt, die ihn entweder musikalisch beeinflusst oder im Besonderen berührt haben. Herausgekommen ist ein extrem abwechslungsreiches Album, das viele Highlights und nur wenige schwache Nummern enthält. Gleich der Opener “Rock And Roll” (LED ZEPPELIN) ist allerdings einer der Songs, die nicht so recht zünden wollen und ein banges Gefühl stellt sich ein bezüglich des Rests der CD. Aber schon das folgende “Skyfall” (ADELE) ist eine faustdicke Überraschung und kann durch einen flotten Beat und durchdachte Instrumentierung punkten. Der Song klingt gänzlich anders als der Titeltrack des aktuellen 007-Streifens, hat aber einen unglaublichen Charme und eröffnet der Nummer in der BOB WAYNE-Version ganz neue Dimensionen.

Auch die folgenden “Sweet Child O’Mine” (GUNS N‘ ROSES) und “Sympathy For The Devil” (THE ROLLING STONES) können auf ganzer Linie überzeugen. Beide Songs leben ebenfalls von der einzigartigen Atmosphäre, unwiderstehlichen Grooves und der dezent anarchischen Attitüde BOB WAYNEs. Weitere Highlights sind “Crazy Train” (OZZY), “Radioactive” (IMAGINE DRAGONS), “The Kids Aren’t Alright” (THE OFFSPRING), “I Shot The Sheriff” (BOB MARLEY), “Come Together” (THE BEATLES) sowie die beste Nummer der Platte, “Under The Bridge” (RED HOT CHILI PEPPERS). Gerade letztgenannter Song zeigt, wie geil Country-Rock sein kann. Wer hier nicht mit den staubigen Cowboystiefeln mitwippt, hat keine Ahnung von guter Musik. Sogar “Disturbia” – im Original von RIHANNA – funktioniert in seinem Country-Gewand erstaunlich gut.

Neben dem schon erwähnten “Rock And Roll” haben sich mit “All About That Bass” (MEGHAN TRAINOR) und “Crazy” (GNARLS BARKLEY) noch zwei weitere Stücke auf das Album geschlichen, die mit dem Niveau der anderen Songs nicht ganz mithalten können. Sei es drum, die Trefferquote ist auch ohne die drei Nummern für ein Coveralbum angenehm hoch. Open-Minded-Metaller dürfen “Hits The Hits” gerne antesten und sich intensiver mit BOB WAYNE auseinander setzen.

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28.08.2015

Der metal.de Serviervorschlag

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