Bombshell Rocks - Generation Tranquilized

Review

Die neue BOMBSHELL ROCKS ist da, alter Schwede mit „Generation Tranquilized“ haben sich die Punk Rocker aber mächtig Zeit gelassen. Dafür ist das Endprodukt äußert mau ausgefallen. Die Refrains springen den Hörer nicht gerade an, nisten sich dann aber zwar nach und nach im Ohrwurm-Zentrum ein, aber eher auf die nervige Art und Weise.

Wütende Ausbrüche sucht man vergebens, dafür schütten BOMBSHELL ROCK einen große Topf mit kräftigen und gleichzeitig melodischen Parts über dem Hörer aus. Vieles klingt eindeutig zu zahm, zu starr und auch einige Vorlagen für die Titelmelodien von amerikanischen Teenie-Serie haben sich eingeschlichen. Zum Protestieren eignet sich die Platte nicht und Inhalte wie „Poison Radio“ sind auch nicht wirklich brandgefährlich beziehungsweise gar nicht mehr up-to-date. Ironischerweise steht die fehlende Dynamik im krassen Gegensatz zum Albumtitel, wenn das ein Weckruf sein soll, dann bleib ich lieber liegen und schlafe weiter. Ein Feuerwerk zünden BOMBSHELL ROCKS hier bedauerlicherweise weder inhaltlich noch musikalisch, der Bass klingt häufig sehr deutlich nach Festzelt-Niveau, dies ist auch mit einer Rock’n’Roll-Tendenz nicht zu entschuldigen.

Spätestens „Without Destination“ macht den Titel zum Programm, vollkommen planlos wird auf einer Hook und einem Riff rumgedudelt, nicht wirklich sonderlich unterhaltsam und leider auf „Generation Tranquilized“ an der Tagesordnung. Eine vage Idee, die bis zum bitteren Ende ausgereizt wird, ohne effektiv zu wirken. BOMBSHELL ROCKS lassen einfach den Bums vermissen, die Wut und somit auch die Relevanz. Hibbelig sitzt man neben der Anlage und wünscht sich einen Ausbruch aus der drögen Karussellfahrt. Fast 20 Jahre Bandbestehen hin oder her, das kickt definitiv nicht und es gibt 1000 Platten dieser Machart, denen man guten Gewissen den Vortritt im Player lassen kann, die neue WASTED beispielsweise.

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24.11.2014

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4 Kommentare zu Bombshell Rocks - Generation Tranquilized

  1. Thomas sagt:

    Ein super Beispiel dafür, dass Musik Geschmackssache ist – nichts anderes. Bin von dem neuen Album ziemlich begeistert. Da wird das Album penibel auseinander genommen und versucht, durch eine besonders gewählte Ausdrucksweise seine Expertise zu vermitteln. Ich möchte nicht jede Zeile dieses Reviews unter die Lupe nehmen. Allerdings gehen manche Aussagen, wie ich finde, ziemlich weit an der Wirklichkeit vorbei. Aber wie gesagt: Geschmackssache! Und daher sind Musik-Reviews auch unnötig wie’n Kropf.

  2. Sven sagt:

    Ich stimme meinem Vorredner voll & ganz zu!
    Alles nur subjektive Eindrücke, welche von einer Redakteurin kommen,
    die eher aus der Metalecke (metal.de ;D) kommt. Bisschen mehr Objektivität junge Dame.
    Wenn man keinerlei Ahnung von PUNK ROCK hat, sollte man einfach mal die … halten.
    THX @Thomas

  3. Peter sagt:

    Was soll „Objektivität“ denn im Rahmen von Reviews bedeuten? Das hier ist die Meinung der metal.de-Redakteurin. Deshalb steht ja auch ihr Name unter dem Artikel. Und eine Meinung ist nie objektiv und kann es auch gar nicht sein. Dann ist es auch nur logisch, dass andere Hörer eine andere Meinung dazu haben, ist doch klar. Sie hat gut begründet, weshalb sie die Platte nicht besonders gut findet. Und das ein einem gut nachvollziehbaren Weise. Wer eine andere Ansicht hat: Auch gut.

  4. Falk sagt:

    Hier wurde ein beleidigender Kommentar gelöscht.