Devil City Angels - Devil City Angels

Review

Die Beteiligung namhafter Künstler garantiert eigentlich immer ein gewisses Mindestmaß an Qualität (Ausnahmen [–> http://www.metal.de/progressive-metal/review/lou-reed-a-metallica/48090-lulu/] bestätigen natürlich wie immer die Regel). So ist auch „Devil City Angels“ weit davon entfernt, ein schlechtes Album zu sein. Die Herren Tracii Guns (L.A. GUNS), Rikki Rockett (POISON), Rudy Sarzo (ex-QUIET RIOT, ex-OZZY OSBOURNE) und Brandon Gibbs (CHEAP THRILL) verstehen ihr Handwerk und zocken auf dem selbstbetitelten DEVIL CITY ANGELS-Debüt routinierten Heavy Blues Rock auf hohem spieltechnischem Niveau.

So richtig will der Funke aber dann doch nicht überspringen. Zu bieder und vorhersehbar kommen die zehn Sonnenschein-Kompositionen daher, zu weichgespült die Produktion und zu wenig rotzig das Riffing. Beim Eröffnungs-Doppelpack „Numb“ und „All My People“ wippt der Zuhörer noch durchaus angetan im Takt, spätestens mit der lahmarschig-monotonen Kitsch-Ballade „Goodbye Forever“ machen sich dann jedoch Ermüdungserscheinungen bemerkbar. So plätschert die zweite Albenhälfte ziemlich interaktionsfrei am Hörnerv vorbei und schafft es, sich weder auf positive noch auf negative Weise im Gedächtnis festzusetzen.

Immerhin ziehen die DEVIL CITY ANGELS die Sache nicht unnötig in die Länge und bringen die Scheibe nach weniger als vierzig Minuten ins Ziel. Als sonnige Blues-Rock-Untermalung für entspanntes Cruisen auf der Autobahn taugt „Devil City Angels“ allemal, wirklich gebraucht hätte die Welt dieses Album aber auch wieder nicht.

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12.10.2015

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10 Kommentare zu Devil City Angels - Devil City Angels

  1. hrhr sagt:

    nu metal oder core braucht die welt auch nicht, trotzdem verseucht er die musikwelt … da ist mir diese band 100 mal lieber als alle linkin park, parkaway drive, korn, limp bizkit, bring me the horizon usw lieder dieser welt

  2. Doktor von Pain sagt:

    Ich habe zuerst nur den Kommentar über dem meinen gelesen und dachte: Puh, welcher Ewiggestrige verzapft denn da wieder Quatsch? Ach so, hrhr. Alles klar, das ist man ja mittlerweile gewohnt.

  3. hrhr sagt:

    Ich habe zuerst nur den Kommentar über dem meinen gelesen und dachte: Puh, welcher Hipster verzapft denn da wieder Quatsch? Ach so, Doktorchen (ich höre jedenMist, hauptsache es ist HIP und anders,obwohl es eigentlich schrott ist) von Pain. Alles klar, das ist man ja mittlerweile gewohnt.

  4. Doktor von Pain sagt:

    Genau so ist es, ich bin voll der Hipster und so. Astrein erkannt! Genau, wie du bei allem, was so klingt, als sei es nach 1985 aufgenommen worden: Bäh, das ist ja doof, voll neu! Ich hasse Fortschritt!

  5. hrhr sagt:

    fortschritt ? fortschritt auf teufel komm raus ? wenn die bands die ich aufgezählt habe, die zukunft sind dann ist die metalwelt nicht mehr meine … diese bands können gern musik machen, aber rock oder metal ist ihre musik sicher nicht, nur weil ein paar verzerrte gitarren im sound verwurstelt sind. so wie grunge, ist diese nu metal/core schiene, nur eine mode … die flamme aber, die bands wie priest oder maiden entzündet haben, wird weiter gereicht … bands wie ram oder attick demons sorgen dafür.

  6. Ringo sagt:

    Grunge nur eine Modeerscheinung? Ja, das könnte der Grund sein, warum sich dieser Stil seit mittlerweile 25 Jahren etabliert hat und immer noch hält…

  7. Doktor von Pain sagt:

    Sag ich ja: Nur dasm was sich vor 30 Jahren Metal nannte, ist laut hrhr auch heute noch Metal. Neue Einflüsse werden da nicht geduldet. Dabei hat das nichts mit Fortschritt auf Teufel komm raus zu tun, es ist ein ganz natürlicher Fortschritt. Was bringt es denn, wenn die Musik sich über all die jahre kein Stück weiterentwickelt? Klingt in meinen Ohren unglaublich langweilig. Ich höre ja auch gerne mal Old School Metal – aber nur? Nee, das wäre mir zu eintönig.

  8. hrhr sagt:

    welche neuen grunge bands gibt es denn ? außer ein paar alten helden, die sich inzwischen eher nach bruce springsteen anhören (pearl jam) gibt es im bereich grunge nichts zu entdecken. doktor, ich mag zb alice in chains sehr, ebenso mag ich cult of luna, mastodon, riverside oder ghost … also versuch mir nicht das wort im mund umzudrehen. neue einflüsse wie sie linkin park oder eskimo callboy verarbeiten, braucht es im metal nicht.

  9. Bobo sagt:

    „(…)neue einflüsse wie sie linkin park oder eskimo callboy verarbeiten, braucht es im metal nicht.(…) “ Die Dummheit der Menschen ist tatsächlich grenzenlos. Bitte hrhr, tu uns allen einen Gefallen und…naja du weißt schon was.

  10. Doktor von Pain sagt:

    Welche neueren Grunge-Bands es gibt? Um nur mal so ein paar Beispiele zu nennen: CKY, Seether, Shinedown, Godsmack, Staind, Soil… Und es ist ja nicht gerade so, dass die alle unbekannt wären. Und wer verdreht hier wem das Wort im Mund? Ich höre angeblich ja nur alles, was „hip“ ist…