Queen - A Night At The Odeon

Review

Was soll man an solch einem kalten, verregneten Sonntag nur machen? Wie wäre es damit: Den DeLorean aus der Garage holen und mit Hilfe des Fluxkompensators zurück ins Weihnachten des Jahres 1975. Warum? Nun, weil am 24. Dezember desselben Jahres QUEEN im altehrwürdigen Hammersmith Odeon spielten, und schaut bzw. hört man sich „A Night At The Odeon“ an, kann man nur attestieren, QUEEN waren einfach nur fantastisch. Das damalige Konzert wurde von der BBC Live ins Fernsehen und Radio übertragen, was für ein Weihnachtsgeschenk! Nun kommen auch wir zu spät auf die Welt gekommenen in diesen Genuss, 40 Jahre später.

1975 – ein besonderes Jahr für QUEEN. Ihr viertes Album „A Night At The Opera“ und vor allem die Single „Bohemian Rhapsody“, beide stürmten im Nu die Charts überall, machte sie endgültig zu Weltstars. Kommen wir nun zu diesem legendären Auftritt am Heiligabend bzw. den BBC Mitschnitt, welcher die Grundlage für „A Night At The Odeon“ bildet. Und was für einer! Man spürt förmlich, dass Freddie Mercury, Brian May, John Deacon und Roger Taylor den Abschluss ihrer Tour sowie des Jahres mit diesem Auftritt krönen wollten. QUEEN gaben nochmals Vollgas: Spektakuläre Lightshow, die zwei für diesen Anlass extra geschneiderten Catsuits für Freddie und eine Setlist, die es in sich hat – war man in späteren Jahren gezwungen, immer das mehr oder weniger selbe Best-Of zum Besten zu geben, überraschen QUEEN hier auch mal mit Coversongs wie „Jailhouse Rock“ und „Big Spender“, von „A Night At The Opera“ kommt hingegen recht wenig zum Zuge. Spielerisch in Bestform wie eh und je, sprühte das Quintett für Spielfreude und unbändiger Energie. Freddies umfangreiche, wandelbare Stimme steht natürlich im Mittelpunkt, Brians Gitarrenspiel überragend wie immer, dazu mit Deacon/Taylor eine der weltbesten Rhythmusfraktionen. Wermutstropfen: „Bohemian Rhapsody“ ist nur stark gekürzt in einem Medley mit „Killer Queen“ und „The March Of The Black Queen“ enthalten. Zusätzlich gibt es auf der DVD noch eine Dokumentation über den Abend mit interessanten Anekdoten. Weiter finden sich als Bonus noch drei weitere Live-Mitschnitte aus der 1975er Japan Tour zu „A Night At The Opera“ auf der DVD, die qualitativ aber gegen den Rest abfallen.

Der Audio-Mitschnitt ist remastert und das hört man auch – phänomenaler, druckvoller Sound, von dem insbesondere der fette Gitarrensound profitiert. Die ebenfalls digital nachbearbeitete Bildqualität ist ok, aber am Stand der damaligen Aufnahmetechnik lässt sich nicht allzu viel machen, so dass eben noch etwas Bildrauschen übrig ist.

Wer einen umfassenden Einblick bekommen möchte, wie QUEEN direkt an der Schwelle zum Superstar-Ruhm Live klangen, sollte sich dieses wundervolle Zeitzeugnis nicht entgehen lassen. Danke dafür!

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29.11.2015

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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