20 deutsche Metal-Alben, die man kennen sollte

Special

"Metal Opera" von AVANTASIA

20 deutsche Metal-Alben: AVANTASIA – The Metal Opera (2001)

„Warum muss EDGUY-Chef Tobias Sammet denn nun bitteschön eine Art Solo-Album veröffenlichen, und das Ganze dann auch noch großspurig als Metal Oper ankündigen?“ So dachten wir damals Anfang des neuen Jahrtausends und hatten schon größere Zweifel an diesem Projekt. Doch was uns der damals gerade mal 23 Jahre alte Bengel dann um die Ohren pfefferte, macht einen noch heute ziemlich sprachlos. Dieses symphonische Power-Metal-Werk hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren und trägt seinen hochtrabend klingenden Titel „The Metal Opera“ völlig zu recht. AVANTASIA avancierten damit aus dem Stand zu einem Projekt, dessen Wichtigkeit im Laufe der Jahre und Alben immer gewaltiger wurde. Angefangen vom Keeper-haften „Reach Out For The Light“, natürlich mit Michael Kiske am Mikro, bis hin zum monumentalen Abschluss „The Tower“ präsentiert sich das Ensemble auf einem erstaunlich gleichbleibend hohen Niveau, das man auch selber bei den folgenden Scheiben beileibe nicht immer erreichte.

Einzelne Highlights sollte man daher eigentlich auch gar nicht herauspicken, aber Songs wie der Midtempo-Kracher „Serpents In Paradise“, das balladeske „Farewell“, das epische „The Glory Of Rome“, die Band-Hymne „Avantasia“ oder natürlich das bombastisch-geniale „Sign Of The Cross“ sind ganz einfach zu stark, um an dieser Stelle unerwähnt zu bleiben. Und die Gästeliste liest sich mit Namen wie Sharon den Adel, Kai Hansen, Andre Matos, Timo Tolkki, David DeFeis, Bob Rock und dem bereits erwähnten Herrn Kiske wie ein Who-is-who. Neben der genialen Musik kreierte der gute Tobi dazu auch noch eine sehr interessante Fantasy-Story aus dem Mittelalter und bewies damit eindrucksvoll, welche Fähigkeiten in ihm stecken. Das ergibt alles in allem nichts weniger als eine Scheibe verdammt nah dran an der Perfektion.

Es ist und bleibt absolut bemerkenswert, wie aus der fixen Idee eines jungen Musikers aus Fulda ein auch international hoch angesehenes und erfolgreiches Projekt und letztendlich sogar ein Wacken -Headliner wurde. Und irgendwie hat man immer noch das Gefühl, dass AVANTASIA dieses Meisterwerk „The Metal Opera“ sogar nochmal toppen können.“

Christian Popp

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19.05.2017

Redakteur mit Vorliebe für Hard Rock, Heavy Metal und Thrash Metal

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Avantasia, Kreator, Helloween, Mantar, Heaven Shall Burn, Blind Guardian, Die Apokalyptischen Reiter, Rammstein, Scorpions, Secrets Of The Moon, Sodom und Subway To Sally auf Tour

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12 Kommentare zu 20 deutsche Metal-Alben, die man kennen sollte -

  1. Zott sagt:

    Accept – „Breaker“ vergessen …

  2. icke sagt:

    Tankard wäre auch super gewesen.

  3. hypnos sagt:

    2 scheiben von Heaven Shall Burn, ein überbewertetes Mantar-Album, aber nix von Accept, Running Wild, Gamma Ray oder Nagelfar?
    von Lunar Aurora hätte ich eher die Elixir Of Sorrow oder die Andacht aufgeführt

  4. Tom sagt:

    Ich denke auch das Accept mit Restless and Wild dazu gehört hätten

  5. Alien sagt:

    Anstatt zu sagen sie hätten dies und jenes Album vergessen, sollte man sich vielleicht lieber darauf einigen, dass es einfach mehr als nur 20 deutsche Metal Alben gibt die jeder kennen sollte 😉
    Auch meiner Meinung nach fehlen da einige Alben wichtiger deutsche Bands die respektive wichtige Alben herausgebracht haben.

  6. SaGi sagt:

    Subway To Sally (?????) drin, Accept draußen.
    Hoffnungslos!

  7. Christian sagt:

    Running Wild fehlen auch noch 😉

  8. Lui sagt:

    Accept, Running Wild, Destruction, Tankard, Primal Fear, Gamma Ray nicht dabei, aber die überbewerteten HSB und Mantar „Kopfschüttel“.

    1. Wayne sagt:

      HSB und Mantar überwertet? *kopfschüttel*

  9. metalfreak sagt:

    Running Wild, Death or Glory ein Klassiker deutscher Metal kunst.

  10. DieBlindeGardine sagt:

    Eine höchst subjektive liste die man mMn anders hätte aufziehen müssen. Wenn ma sich schon auf 20 alben beschränkt, dann wäre es schon sinnvoll von jeder band nur ein album zu wählen.
    Während ich im gegensatz zu manch anderem schon der meinung bin, dass hsb, mantar und subway to sally definitiv einen platz in dieser liste verdient haben, fehlen accept, running wild, destruction oder gamma ray, um ein paar der wichtigsten zu nennen, schmerzlich.
    Entweder hätte die liste größer sein müssen oder man hätte sie „meine 20 liebsten deutschen metalalben“ nennen sollen.

  11. Seguzzi sagt:

    Heidernei!!!!
    Geschmack ist natürlich etwas zutiefst subjektives und definitiv nix, worüber mensch streiten sollte….aber die blinde Gardine sagt es da schon sehr richtig:
    „Entweder hätte die liste größer sein müssen oder man hätte sie „meine 20 liebsten deutschen metalalben“ nennen sollen.“
    …oder noch besser hätte ich gefunden, wenn da ein Voting durch die Reihen der Metal.de Schreiber gegangen wäre, um diese Liste zu basteln.

    Zur Auswahl selbst (außer dass 2 Alben einer Band in so einer engen Liste für einen schmalen Palttenschrank sprechen mögen?) sage ich mal nix (subjektiv eben, woll?), außer vielleicht: bei Rammstein kriege ich Ohrenherpes….bin aber froh hier nicht die Onkelzzzz lesen zu müssen. 🙂