Blind Guardian
A Traveler's Guide To Space And Time

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Das kann man von dem 1996er Album “The Forgotten Tales” nun beileibe nicht sagen. Die Compilation-Scheibe war der Versuch einige Songs in einem neuen, sprich orchestraler arrangiertem, Gewand zu präsentieren (u.a. “Lord Of The Rings”, “Mordred’s Song”). Dazu gab es noch ein paar Coverversionen von MIKE OLDFIELD, den BEACH BOYS und URIAH HEEP, sowie die bereits bekannten “Spread Your Wings” (QUEEN) und “Barbara Ann” (ebenfalls BEACH BOYS). Sicherlich haben BLIND GUARDIAN mit diesem Album große Ambitionen gehabt. Die Umsetzung allerdings war dagegen sehr bescheiden und “The Forgotten Tales” geht definitiv als einziges richtig schwaches Album des Quartetts über die Zielgerade.

Blind GuardianDie Kritiken überschlugen sich trotzdem vor Lob und auch die folgende Tour war die bislang größte der Band. Mit diesem ambitionierten Album im Rücken, gab es ebenso bei den Konzerten eine Neuerung. Hansi übergab den Bass an einen Session-Bassisten und konzentrierte sich fortan auf den Gesang. Nach der erfolgreich absolvierten Tour verschanzten sich die Fantasy-Metaller erneut im Studio und werkelten an ihrem siebten Studioalbum. Als “A Night At The Opera” im Jahr 2002 das Licht der Welt erblickte, sahen sich die Fans mit einem Album konfrontiert, das die Grenzen des Machbaren (sowohl musikalisch, als auch in den Ohren der Fans) bis ins hinterste Eckchen ausreizte. Zwar befinden sich viele gute Riffs und gelungene Songs auf dem Album, insgesamt jedoch, konnte “A Night At The Opera” nicht überzeugen. Die Platte war einfach zu kopflastig und zu zerfahren. Dass ausgerechnet das über vierzehn Minuten lange “And Then There Was Silence” Platz eins der spanischen Singlecharts erreichte, ist da eine sehr amüsante, aber auch leicht ironische Randnotiz. Die Presse war sich ebenso wenig einig, wie die Fans, was “A Night At The Opera” betrifft. Ich persönlich bin der Meinung, dass der Versuch, dem kompositorisch extrem anspruchsvollen “Nightfall…” noch einen drauf zu setzen, nicht ganz geglückt ist. Dafür haben sich die Jungs im Songwritingbereich einfach zu sehr verzettelt (“And Then…” hat beispielsweise 200 (!) Tonspuren). Mehr ist eben doch nicht immer gleich besser.

 

 

 

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05.02.2013

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