Craving
Track by Track zum kommenden Album "At Dawn"

Special

Craving

CRAVING – dieser Bandname, den man in den letzten Jahren immer öfter auf den Plakaten und Flyern deutscher (Underground-)Festivals gelesen hat, ein Name, der durchaus schon ein paar Jahre durch die Szene geistert, ohne dass ich großartig mit der dazugehörigen Band aus Niedersachsen konfrontiert worden wäre, bis sie damals bei unserem Metal4Splash-Gewinnspiel mitmachte und nur relativ knapp am Podium vorbeischrabbte. Das Album, das ich dort zu hören bekam, war zwar vielleicht ein bisschen überraschungsarm, aber insgesamt ein durchaus schickes Stück, auf dem Melo Death, Black Metal und Folk zu einem eigenständigen Sound vermischt wurden.

Im Oktober kommt nun das neue, zweite Full-Length-Album von CRAVING, das auf den Namen „At Dawn“ hören und wie schon das Debüt via Apostasy Records erscheinen wird. Wir haben für euch vorab schon mal in das Album hereingehört: Lest hier ein Track-by-Track-Special; ein Interview und eine Review folgen im September.

Craving

01. „Mik (???)“

„At Dawn“ ist das Album betitelt und man erwartet schon eine Klangcollage als Intro, vielleicht die Geräusche einer natürlichen Umgebung bei Sonnenaufgang, untermalt durch Akustikgitarren und/oder Streicher – eben ein Intro, wie es bei Bands, die irgendwas mit Folk am Hut haben, mittlerweile zum guten Ton gehört. Doch nichts da, CRAVING warten gleich zum Einstieg mit der ersten Überraschung auf und hauen dem Hörer den Death-Metal-Hammer mit voller Wucht in die Fresse. Wuchtiger Todesmörtel tendenziell altschwedischer Machart mit russischen Lyrics (wie auch schon auf dem Vorgänger sind die Texte des Albums auf Deutsch, Englisch und Russisch verfasst), einem ordentlichen, druckvollen und sauberen Sound und erst nach knapp zwei Minuten mit einer Leadgitarre, die daran erinnert, dass CRAVING eigentlich eine recht melodische Band ist. So läuft das Gemörtel gut durch, bis in der zweiten Hälfte diverse Elemente hinzukommen, die für den weiteren Verlauf des Albums als Trademarks durchgehen können: melodische Leads, Akkustikgitarren sowie Sänger/Gitarrist Ivan Chertovs charismatische Clean-Stimme. Ein ordentlicher Einstieg, der ohne Umschweife drauf losprügelt, aber dennoch klar macht: „At Dawn“ und CRAVING sind alles andere, als bloßes Geschepper.

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02. „Sons Of The Rebellion“

Mit „Sons Of The Rebellion“ geht es auf „At Dawn“ weiter, und dieser Song klingt gleich im Anschluss viel eher wie das, was man von CRAVING erwartet, jedoch nicht, ohne auch hier mit der einen oder anderen Überraschung aufzuwarten. Akustisch und folkig-verspielt geht es los, bevor in der Strophe ein astreiner Melo-Death-Part inklusive Blast-Gewitter folgt, bevor CRAVING das Tempo zunächst zurücknehmen – nur, um es danach wieder anzuziehen. Ein eher typischer CRAVING-Song, aber sehr dynamisch und eingängig as fuck.

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03. „Targaryen Wrath“

Im Anschluss packt „Targaryen Wrath“ einen – im Vergleich! – fast etwas unspektakulären Einstieg aus, bevor es jedoch in einen ordentlichen Midtempo-Melo-Death-Part geht, über dem sich eine folkige Leadgitarre ausspielen darf. Akustikgitarren und Klargesang gesellen sich im Mittelteil dazu, in dem übrigens Chris Caffery (ehemals SAVATAGE) als Gastmusiker mitwirkt. Mit zunehmender Spielzeit wird „Targaryen Wrath“ zu einer sehr eingängigen Angelegenheit, der es aber auch nicht an Härte fehlt – gelungen!

 

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31.08.2013

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