Der viel zu späte
Jahresrückblick 2017

Special

Dezember 2017

All good things come to an end – MANOWAR allerdings auch. Dabei ist es ja eigentlich ein wohlgehütetes Geheimnis, dass ROSS THE BOSS inzwischen die wahren „Kings Of Metal“-Repräsentationen auf die Bühne bringt. Doch einige Unverbesserliche zahlen natürlich gerne noch mal ihre 90 Euro für die Abschiedstournee. Und dafür gibt’s dann nicht mal eine Rede. Die hat sich Onkel Joey nämlich für seine Spoken-Word-Tournee Ende 2019(!) aufgehoben. Tickets ab 42 Euro. Klingt wie Satire, ist aber MANOWAR.

Der Blick auf das kommende Jahr bleibt nicht aus: 2018 soll es geschehen. Ein neues TOOL-Album wird erscheinen. Das macht Drummer Dany Carey im Dezember nun noch einmal unmissverständlich klar. Nichts kann die Gruppe um Maynard James Keenan jetzt noch aufhalten. Außer vielleicht – Gene Simmons? Nicht, dass der KISS-Megalomane noch auf die Idee kommt, sich deren Bandnamen für ein exklusiven KISS-TOOLkit patentieren zu lassen.

Patent für Pommesgabel

Mit der Mano Cornuta hat er es nun bereits versucht. Spannenderweise wurde seinem Antrag, künftig Patent auf die Pommesgabel zu erheben, nicht stattgegeben. Dafür darf sich Simmons nun wegen sexueller Belästigung vor Gericht verantworten. Simmons lässt hierzu verlauten: „Ich freue mich bereits darauf.

Der KISS-Basser und Hobby-Merchandise-Erfinder soll einer Radiomoderatorin an den Hintern gefasst haben. Bei Fox News hat der Mann, von dem unter anderem Lebensweisheiten wie „Ich bin reich, ich kann machen, was ich will“ stammen, bereits lebenslanges Hausverbot. Der Donald Trump des Hard Rocks eben.

SLIPKNOT im Studio

SLIPKNOT wollen sich derweil im Tonstudio verkriechen, um am Nachfolger von „The Gray Chapter“ zu arbeiten. Dabei könnte sich erneut der unaufhaltsame Mitgliederschwund bemerkbar machen. Shawn „Clown“ Crahan stellt gemäß widersprüchlicher Interview-Aussagen seine Beteiligung infrage. Oder auch nicht. Much ado about nothing? Wie das eben so ist mit den Percussionisten.

Ende scheiße, alles scheiße: Am 13. Dezember stirbt SANCTUARY- und NEVERMORE-Sänger Warrel Dane an einem Herzinfarkt. Erst Anfang des Jahres war ein neues SANCTUARY-Album erschienen, an einem weiteren soll der 56-Jährige gerade gearbeitet haben. 2017 geizt eben nicht mit Wermutstropfen.

Zum Jahresende beenden dann mit HIM und THE DILLINGER ESCAPE PLAN zwei Bands ihre Karriere, die die Spannweite der metallischen Klänge wohl besser herausstellen als irgendjemand anders. Vom simpel-doomigen Pop-Appeal bis zum jazzbeinflussten Math-Gefrickel. Man wird sie vermissen – wie man sie alle vermissen wird.

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31.01.2018

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4 Kommentare zu Der viel zu späte - Jahresrückblick 2017

  1. Sane sagt:

    Viel zu spät, aber sehr gut!
    Was besonders auffällt, 2017 sind sie gestorben wie die Fliegen.hoffen wir mal auf ein besseres 2018.
    Was ist jetzt eigentlich mit dem ultralangsamen doomspecial? 😉

    1. Alex Klug sagt:

      Ich mache Druck – jetzt. Danke!

      1. Sane sagt:

        Danke auch!
        Bin schon gespannt was ihr da auskramt.

  2. Arkadash sagt:

    Schöner Jahresrückblick! Leider wird nahezu keine einzige Band angesprochen die mich interssiert, aber das ist letztlich Geschmacksache. ;))