Der viel zu späte
Jahresrückblick 2017

Special

März 2017

HIM geben bekannt, dass das Heartagram Ende des Jahres endgültig ausbrennen wird. Überfällig, sagen die einen, während die andere Hälfte der Redaktion plötzlich mit Tränen in den Augen die Doom-Balladen der frühen 2000er wiederentdeckt. Sänger Ville Valo spricht von Friede, Freude, Eierkuchen: Alle kommen gut miteinander klar, doch beim Proben merkte man plötzlich: „[…] that spark was missing.“ Etwa so fühlte sich das dann auch bei den Abschiedskonzerten im Herbst an.

Als sei die Erwähnung solchen Pop-Frevels nicht genug, wagt es sich metal.de im selben Monat, die aktuelle DEPECHE MODE-Platte zu besprechen. Dass die Band um Martin Gore als Blaupause für ganze elektrifizierte Metal-Subgenres diente, scheint nicht alle Leser zu interessieren – dass die Gruppe mit „Spirit“ ihren Zenit längst überschritten hat, auch nicht. Da wird sich auch gerne mal „über den ganzen Synthie-Pop-Schmalz“ beschwert. Wenn die mal um das unausgewogene Metal-Synthie-Pop-Verhältnis bei unseren Redaktionstreffen wüssten …

Negru stirbt überraschend

Zahlreiche nicht-metallische Einflüsse haben in der Vergangenheit übrigens auch NEGUR? BUNGET verarbeitet. Das verdankten die rumänischen Folk-Blacker nicht zuletzt Schlagzeuger und Gründungsmitglied Gabriel „Negru“ Mafa, der diese Welt am 21. März überraschend verlässt. Gerade einmal drei Tage nach Rock’n’Roll-Pionier Chuck Berry – dem aber ein mehr als doppelt so langes Leben beschert war. Status NEGUR? BUNGETs? Bis heute unbekannt.

MAYHEM-Sänger und Zeremonienmeister Attila Csihar erläutert derweil, dass ihn das von den Black-Metal-Vorreitern inspirierte METALLICA-Musikvideo zu „ManUNkind“ eher weniger beeindruckte. „Der Film basiert auf unserer Story. Ich meine: What the fuck?“ Noch weniger hält der Csihar übrigens nur noch von der 2018 tatsächlich erscheinenden „Lords Of Chaos„-Verfilmung.


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31.01.2018

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4 Kommentare zu Der viel zu späte - Jahresrückblick 2017

  1. Sane sagt:

    Viel zu spät, aber sehr gut!
    Was besonders auffällt, 2017 sind sie gestorben wie die Fliegen.hoffen wir mal auf ein besseres 2018.
    Was ist jetzt eigentlich mit dem ultralangsamen doomspecial? 😉

    1. Alex Klug sagt:

      Ich mache Druck – jetzt. Danke!

      1. Sane sagt:

        Danke auch!
        Bin schon gespannt was ihr da auskramt.

  2. Arkadash sagt:

    Schöner Jahresrückblick! Leider wird nahezu keine einzige Band angesprochen die mich interssiert, aber das ist letztlich Geschmacksache. ;))