metal.de-Redaktion
Durch die Lappen gegangen

Special

Elder

ELDER – Reflections Of A Floating World

Einen ziemlichen Brocken haben uns ELDER letztes Jahr beschert. Wobei Brocken übertrieben ist. „Reflections Of A Floating World“ überbietet seinen Vorgänger „Lore“ noch einmal um fünf Minuten, was die Gesamtlänge der Platte betrifft, stellt sich aber – der Titel lässt es erahnen – als erstaunlich leichtfüßig heraus. Das mit der Zeit ist natürlich nur ein Detail, denn in gehörter Form spürt man relativ wenig von der Tatsache, dass „Reflections Of A Floating World“ noch einmal an Länge zugelegt hat. Die Songs gehen einfach runter wie Öl und haben dank eines geschmeidigen Sounds eine hervorragende Hörbarkeit inne, die jeden Song butterweich in die Ohren gleiten lässt.

Zwischen schwer groovendem Stoner Doom und atmosphärischem Psychedelic Rock pendelnd legen die Bostoner sechs Songs aufs Parkett, die überdies immer wieder dezente Prog-Anklänge verlauten lassen. Diese äußern sich wahlweise in den vertrackteren Riffs oder aber im Songwriting selbst, das die Überlänge seiner Songs durch deren angenehme Komplexität rechtfertigt. „The Falling Veil“ erweist sich so etwa recht abwechslungsreich, ehe die Heavy-Schraube im mittleren Uptempo-Teil etwas mehr angezogen wird und erst wieder für den abschließenden, wiederum recht vielschichtigen Part zurückgeschraubt wird. Und natürlich darf bei einem Album, das sich das Zitieren klassischer Prog-Tropen nicht nehmen lässt, auch schöne, atmosphärische Mellotron-Streicher nicht fehlen, die hier und da zum Einsatz kommen.

Schade ist eigentlich nur, dass „Reflections Of A Floating World“ keine wirkliche Klimax enthält. Das Album lässt sich dennoch wunderbar hören und bietet allerhand Substanz für mehrere Hördurchläufe.

(Michael Klaas)

Seiten in diesem Artikel

12345678910111213
13.01.2018

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36672 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Ereb Altor, Elder, Cytotoxin, Dyscarnate und Voyager auf Tour

14.08. - 17.08.24metal.de präsentiertSummer Breeze Open Air 2024 (Festival)Aborted, Acranius, Aetherian, After The Burial, Amon Amarth, Ankor, Architects, Arkona, Asphyx, Before The Dawn, Behemoth, Blasmusik Illenschwang, Blind Channel, Bodysnatcher, Bokassa, Brothers Of Metal, Brutal Sphincter, Burning Witches, Callejon, Carnation, Cradle Of Filth, Crypta, Cult Of Fire, Dark Tranquillity, Dear Mother, Delain, Disentomb, Dymytry, Dynazty, Eclipse, Einherjer, Emmure, Enslaved, Equilibrium, Ereb Altor, Exodus, Evil Invaders, Feuerschwanz, Fixation, Flogging Molly, Future Palace, Guilt Trip, Heaven Shall Burn, Heretoir, Ignea, Imperium Dekadenz, Insanity Alert, Insomnium, J.B.O., Jesus Piece, Jinjer, Kampfar, Korpiklaani, Lord Of The Lost, Lordi, Madball, Megaherz, Memoriam, Mental Cruelty, Meshuggah, Motionless In White, Moon Shot, Moonspell, Myrkur, Nachtblut, Nakkeknaekker, Neaera, Necrophobic, Necrotted, Nestor, Obscura, Orden Ogan, Our Promise, Pain, Paleface Swiss, Pest Control, Rise Of The Northstar, Robse, Rotting Christ, Samurai Pizza Cats, Siamese, Sodom, Spiritbox, Spiritworld, Stillbirth, Subway To Sally, Suotana, Svalbard, Sylosis, Tenside, ten56., The Amity Affliction, The Baboon Show, The Black Dahlia Murder, The Butcher Sisters, The Night Eternal, The Ocean, Thron, Unearth, Unprocessed, Viscera, Voodoo Kiss, Warkings und WhitechapelSummer Breeze Open Air, Dinkelsbühl, Dinkelsbühl
20.09. - 21.09.24metal.de präsentiertParty.San Metal Open Air - Herbstoffensive V (Festival)Naglfar, The Committee, Groza, Whiskey Ritual, Temple Of Dread, Schafott, Kanonenfieber, Vomitory, Cytotoxin, Deathrite, Boötes Void und AsphagorUhrenwerk, Weimar

9 Kommentare zu metal.de-Redaktion - Durch die Lappen gegangen

  1. Hypnos sagt:

    Liebe Redaktion, wie kommt es dass euch das letztjährige ‚Album des Jahres‘, nämlich ‚Stranger Times‘ von Vulture Industries nun ein weiteres mal durch die Lappen gegangen ist? Zumal ihr ankündigende Artikel zu diesem musikalischen Juwel veröffentlicht habt.

    Das grossartige ‚To The Elements‘ von Sun Of The Sleepless würde leider auch übersehen

  2. Sven sagt:

    Ich würde mal frech behaupten, euch wäre die neue CD von Leprous durch die Lappen gegangen? Ihr habt sogar ein Konzert-Report gemacht, jedoch nie ein Review von „Malina“ veröffentlicht. Bizarr?

  3. FreesingFab sagt:

    Witzig, das sind genau die Albumreviews, die mir hier auch abgegangen sind 🙂 (Also „Stranger Times“ von Vulture Industries und „Malina“ von Leprous.) Zwei wirklich tolle Alben…
    Wenigstens „Ghost Mile“ von Voyager hat es nachträglich noch reingeschafft, auch wenn ich die Kritik der Beliebigkeit nicht ganz nachvollziehen kann und den Songs einen hohen Wiedererkennungswert zusprechen würde. Musste aber vll auch einfach schnell gehen, eine Meinung abzugeben, was bei Prog leicht zu Urteilen führen kann, die man nach etwas „Reifezeit“ ganz anders sieht.

  4. Rantanplan sagt:

    Fjoergyns „Lucifer Es“ ist euch mal sowas von durch die Lappen gegangen… selbst schuld, kann man da nur sagen.

    1. DieBlindeGardine sagt:

      Naja metal.de wird ja soweit ich weiß komplett ehrenamtlich, also von leuten in ihrer freizeit betrieben. Selbst schuld ist da relativ, ich schreibe selbst für ein kleines onlinemagazin und manchmal ist es halt so, dass sich für manche platten erstmal kein rezensent findet oder die in der flut von veröffentlichungen einfach untergeht. Kann halt passieren.

      1. Alexander Santel sagt:

        insert „thankyou.gif“ here 😉

  5. Doktor von Pain sagt:

    Ja, und „Corpseraping Sorrow Throughout the Silence of the Northern Hemisphere“ von Frosteinlauf habt ihr auch einfach ignoriert! Dabei haben die das Jugendzentrum in Klein Schlingelsdorf gefüllt und allein da bestimmt fünf CDs verkauft. Nun frage ich mich: Wie konnte das passieren?

    (Man hat übrigens nicht viel verpasst, wenn man das neue Album von Vulture Industries nicht kennt – meine Meinung.)

    1. TCND! sagt:

      Danke, hab mich gut unterhalten gefühlt! :’D

    2. Hypnos sagt:

      man hat lediglich das Album des Jahres verpasst – meine Meinung