Machine Head
Von A bis Z: Machine Heads "Bloodstone & Diamonds" auf dem Prüfstand

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Machine Head

M wie MACHINE HEAD

MACHINE HEAD sind MACHINE HEAD, bleiben MACHINE HEAD. Von der ersten Sekunde von „Bloodstone & Diamonds“ an weiß man sofort, wer am Werk ist. Robb Flynns unverwechselbarer Gesang, das Riffing, die Arrangments, die Leads, das Drumming. Die Platte ist ‚gebrandet‘. Im positiven, wie im negativen Sinne.

N wie „Now We Die“

Die Erste Single, Opener und Aushängeschild von „Bloodstone & Diamonds“ und ein aaaabbsolut prototypischer MACHINE HEAD-Song wäre da nicht das…

O wie Orchester

…Orchester! In diesem Fall die Streicher, die dem Song einen Mehrwert geben und das Epische unterstreichen. Sehr gelungen, muss ich sagen. Das gilt auch für die restlichen orchestralen Parts. Ich steh drauf!  

P wie Phil Demmel

Auch, wenn sich Phil Demmel live so gut wie gar nicht bewegt – seine Finger sind umso flotter unterwegs. Was die Leads angeht, hat er sich auf „Bloodstone & Diamonds“ im Vergleich zum Vorgänger gesteigert und ein paar wirklich coole Sachen abgeliefert, die es in sich haben. Technisch hoch versiert, aber nicht zum Selbstzweck. Seine Leads und Soli gehen sofort ins Ohr und – das ist das kleine Extra – bleiben dort auch!

Q wie Qualitative Einordnung in der Diskographie

Puhhhh schwierig. Bis „The Blackening“ konnte die Band immer einen draufsetzten. Als “Unto The Locust“ kam, hatte ich das Gefühl, dass MACHINE HEAD irgendwie nichts mehr zu sagen hatten. Sie hatten einen Punkt erreicht, an dem es nicht krasser, besser werden konnte. Klar, qualitativ auf einem sehr, sehr hohen Niveau. Von „Bloodstone & Diamonds“ hatte ich heimlich gehofft, dass es irgendwie anders wird. Das die Band versucht, noch mehr aus ihrem Schema auszubrechen und noch mehr ausprobiert. Das ist nicht passiert. Stattdessen wurde nur an wenigen Stellschrauben nachjustiert. Deshalb würde ich die Platte kurz hinter „The Blackening“ einordnen und vor „Unto The Locust“ – „Burn My Eyes“ steht aber – nicht nur aus nostalgischen Gründen – immer noch auf Platz Numero Uno! Langfristig wird sich aber erst noch zeigen, wo „Bloodstone & Diamonds“ einzuordnen ist. Dazu braucht es noch einige Umdrehungen mehr…

R wie Riffmonster

Riffs gibt es wie immer bei MACHINE HEAD en masssssse! Einen Song herauszupicken, der in besonderem ein Riffmonster ist, fällt deshalb schwer. Was mir persönlich schon immer aufgefallen ist, dass es eigentlich in fast jedem Song zwei bis fünf Hammerriffs gibt, aber öfter auch mal ein kleiner Filler, der eben nicht das gelbe vom Ei ist und einen Song gelegentlich unnötig in die Länge ziehen. Das epische Moment wirkt teils sehr gezwungen.

S wie Sound

Wer die aktuellen und vergangene Produktionsblogs gesehen hat, der weiß, dass MACHINE HEAD versucht haben, aus ihrer althergebrachten Arbeitsweise auszubrechen. Es wurde offenbar viel ausprobiert, neue produktionstechnische Wege gesucht. Das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen. Der Sound ist sehr differenziert, drückt und hat Masse. Allerdings klingen die Gitarren eben doch wieder typisch nach MACHINE HEAD. Ob jetzt Gimmick oder Bug, interessiert schlussendlich aber nicht, wenn das Ergebnis stimmt.

Radu Todoran

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08.11.2014

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1 Kommentar zu Machine Head - Von A bis Z: Machine Heads "Bloodstone & Diamonds" auf dem Prüfstand

  1. The Bleak sagt:

    Cooles Special, aber das mit dem Charakter stimmt auch nicht so ganz. Wenn man es nur auf das Album bezieht vielleicht, aber Machine Head hatten auch eine längere Phase, in der sie sich auch der breiten Masse angebiedert haben. Sie haben ihren Stil gefunden und waren damit zuletzt erfolgreich. Das macht die Sache für sie deutlich einfacher. Da hätte es auch gar keinen Grund gegeben, etwas am Rezept zu ändern.