Der große Monatsrückblick
Die zehn besten Alben im April 2017 – Monatsrückblick, Highlights und Gurken

Special

Der große Monatsrückblick: Die Gurken im April

Hier befindet sich das Cover von EXCALIBURs "Humo Negro".

EXCALIBUR – Humo Negro

Das ist schon harter Stoff, den EXCALIBUR mit ihrem Werk „Humo Negro“ liefern. Nur leider ist das kein Kompliment. Kollege Protzak, der sich durch die 38 Minuten metallischer Hausmannskost speisen durfte, konstatiert ernüchtert: „Statt als stählern-kauzige Mischung aus MANILLA ROAD, BROCAS HELM und ETERNAL CHAMPION gen Himmel zu ragen, hängt das spanische EXCALIBUR wie eine hölzern-brüchige Mischung aus MAIDEN-Cover, Dauerwellen-Rock und Stadtfest-Bühne gen Proberaum-Boden.“ Schöner hätte man das wahrscheinlich nicht ausdrücken können. Am wenigsten EXCALIBUR selbst.

Alibi Artwork

ELYNE – Alibi

„Alibi“ ist nach Bandaussage das härteste und beste Album, das ELYNE jemals veröffentlicht haben. Was nicht unbedingt für das Vorgängerwerk und die 4-Song-EP sprechen, die es vorher gab. Für „Alibi“ allerdings auch nicht. Geboten wird ereignisarmer Alternative Metal, der unspektakulär und unkreativ daher kommt. Und das ist viel zu wenig.

Bush - Black And White Rainbows

BUSH – Black And White Rainbows

„Wenn schwarze Regenbogen den Himmel verdunkeln, dann scheint etwas nicht zu stimmen“, orakelt unser Redakteur Philipp und leitet so geschickt über zum neuen BUSH-Album „Black And White Rainbows“. Das ist zwar keine Naturkatastrophe, aber es ist glattpoliert, brav und vor allem unspektakulär. Man könnte auch sagen: Es ist langweilig.

Bild Dead By April Worlds Collide Cover

DEAD BY APRIL – Worlds Collide

Nein, zum Glück war am Ende niemand „dead by april“. Dennoch: Unsere Redakteurin Angela hat sich doch mächtig geärgert – über den Kollegen, der sie für dieses Machwerk eingeteilt hat, über „Worlds Collide“ natürlich noch mehr, und das Wetter war wahrscheinlich auch noch bescheiden. Am Ende steht die Erkenntnis: „Was meine Boxen dann aber ausscheiden, kann man wirklich nur noch als Justin-Bieber-Metal bezeichnen, und eigentlich sollte der Begriff Metal in diesem Zusammenhang gar nicht mehr fallen. Nennen wir es also Popcore.“

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20.05.2017

- Dreaming in Red -

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3 Kommentare zu Der große Monatsrückblick - Die zehn besten Alben im April 2017 – Monatsrückblick, Highlights und Gurken

  1. Evil Sausage sagt:

    Ich muss immer schmunzeln, wenn ich in den Kommentarspalten eines Reviews bei einem Online Fanzine Anschuldigungen von wegen „bezahlter Reviews“ oder Ähnliches lese. Ich schreibe selbst für ein (zugegeben deutlich kleineres) Fanzine und nehme an, dass die Abläufe was Bemusterungen durch Labels/Promoter angeht ziemlich gleich sind. In der Regel kriegt man vom Label/Promoter einen Link zum Download der zu besprechenden Platte. Ganz selten kriegt man überhaupt mal eine physische Kopie des jeweiligen Albums zugeschickt (was natürlich schneller und kostengünstiger ist) und dann glauben echt einige Leute, man würde sich für Reviews bezahlen lassen? Glauben manche Leute echt, eine Black Metal Band wie FIN bzw. ein relativ kleines Label wie Folter Records hätten das Budget, um sich bei diversen Online Magazinen ne gute Wertung zu erkaufen?
    Klar, 10er Wertungen sollte man als Rezensent immer sehr genau überdenken und auch ich stimme einigen 10er Wertungen sicherlich nicht zu, aber Vorwürfe gekaufter Reviews sind ziemlich absurd, besonders wenn man bedenkt von welcher Szene wir hier sprechen.

    Ganz weit vorne mit dabei bei meinen Kommentarspalten-Favoriten ist überigen auch „zuviel eigene Meinung im Review“. Solche Leute würde ich dann immer gerne darum bitten, mal ein vollkommen objektives Review zu einem Album zu schreiben.

  2. Mikka sagt:

    Ich kenne mich mit der Band Crimson Moon nicht aus. Jedoch bin ich etwas von der Argumentationskette eurerseits irritiert. Weshalb?

    Weltreisen machen noch längst keinen nicht-rassistischen Menschen aus jemanden. Das sagt null über Gesinnung oder Toleranz oder sonst was aus – mal von der Umweltgedanken abgesehen. Das ist leider einfach kein Argument, was Rassismus ausklammert. Zumal Rassismus sich nicht zwangsläufig auf alle ausländischen Menschen richtet. Da wird gerne mal zwischen ’nützlichen‘ und ‚unnützen‘ Ausländern unterschieden.

    Das wird leider häufig vergessen.

    Trotzdem lobenswerte Einstellung und gut, dass ihr euch nochmals darüber kollektiv geredet habt! Ich wollte es nur ergänzen 🙂

    1. metal-maniac sagt:

      Ja die Logik kann ich irgendwie auch nicht nachvollziehen. Vor allem weil bei Crimson Moon eher das Label und nicht die Band selbst Stein des Anstoßes waren (was hier überhaupt nicht erwähnt wird). Demnach müssten hier auch Platten von W.T.C, bei denen nur mal ein nicht unerheblicher Teil an deutschen BM-Größen unter Vertrag steht, besprochen werden. Das Relevanz-Argument ist in meinen Augen genauso zweifelhaft. Der Logik folgend müssten hier auch Absurd-Platten reviewt werden. Schließlich sind die leider mit die relevanteste, deutsche BM-Band überhaupt (wobei die meiner Meinung nach eher Schlager auf E-Gitarren spielen, aber das ist ein anderes Thema).
      Dass bei metal.de keine Faschos schreiben habe ich nie angezweifelt, aber der Argumentationskette kann ich irgendwie immer weniger folgen. Wie auch immer, ich für meinen Teil bin jetzt raus. Der Artikel mit den 20 wichtigsten deutschen Metal-Alben hat für mich den Vogel abgeschossen (kein Accept, ernsthaft?). Ein notorischer Nörgler weniger. Wird metal.de nicht weh tun, und mir auch nicht.