Satyricon - Nemesis Divina

Review

Galerie mit 20 Bildern: Satyricon - Tons Of Rock 2019

Satyricon gehörten für mich schon mit ihrer Debut-CD zu der absoluten Speerspitze des skandinavischen Black-Metals. So lieferten sie schon mit Dark Medieval Times eine der interessantesten Veröffentlichungen seiner Zeit ab. Harte, sägende und rauhe Gitarrenwogen unterbrochen von folkloristischen und mittelalterlichen Passagen gaben das Feeling, das diese Musik schon immer ausstrahlte. Auf dem nachfolgenden Longplayer The Shadowthrone verlor der mystische Aspekt an Bedeutung und die Band legte mehr Wert auf die beleidigende und radikale Seite ihrer Musik. Objektiv betrachtet war dies sicherlich ein Rückschritt, dennoch lieferten Satyricon nach wie vor das gleiche rauhe Feeling, die gleiche packende Kälte, nur noch verstärkt und kompensiert.Auch auf Nemesis Divina ändert sich nicht viel: Der Weg wird konsequent fortgeführt, die rauhen und scharfen Riffs wurden verstärkt, mittelalterliche und keyboardorientierte Passagen liefern den letzten Schliff und charakterisieren auch stellenweise das aktuelle Material. Keine Band hat es in diesem Maße geschafft, die mit dieser Musik verbundenen Vorstellungen und Eigenheiten in einer so einzigartigen Weise umzusetzen – ohne hierbei ihr Gesicht zu verlieren und sich in Heuchelei und Hasstiraden zu baden. Ehrlichkeit war und ist ein absoluter Anspruch, den Satyr, Kopf und Geist dieser Formation, an sich und seine Hörerschaft stellt. Schon wird einem im Booklet klar gemacht, wie egal Satyr sein Publikum ist und daß der einzige Schwerpunkt auf dem kreativen Schaffensprozeß der Musik liegt. Spätestens hier merkt man, daß für Satyricon nicht Image sondern Inhalt zählen. So ist der Song „Mother North“ eine Widmung an die nordische Kultur und das eigene Land, die einen Einblick in Satyrs ureigenste Vorstellungen und Ansichten gewährt – wie auch das ganze Booklet, in dem im Gegensatz zu den vorherigen Alben sämtliche Texte abgedruckt sind. Die CD schließt sich mit dem letzten Part „Transcendental Requiem of Slaves“ und ist ein absoluter Kauftip.

Shopping

Satyricon - Nemesis Divinabei amazon15,99 €
21.02.1997

Shopping

Satyricon - Nemesis Divinabei amazon15,99 €
Satyricon - Nemesis Divina [Vinyl LP]bei amazon26,99 €
Satyricon - Nemesis Divina Re Masterbei amazon15,85 €

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36673 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Satyricon auf Tour

05.06. - 08.06.24Mystic Festival 2024 (Festival)Bring Me The Horizon, Megadeth, Machine Head, Bruce Dickinson, Accept, Kreator, Satyricon, Biohazard, Fear Factory, Chelsea Wolfe, Body Count, Sodom, Enter Shikari, Furia, Thy Art Is Murder, Life Of Agony, Leprous, Graveyard, Lord Of The Lost, High On Fire, Orange Goblin, Suffocation, Vio-lence, Ithaca, Asphyx, Mysticum, DOOL, 1000mods, Cage Fight, Hanabie., Blackgold, Crystal Lake, Endseeker, Humanity's Last Breath, Lamp Of Murmuur, Wayfarer, Lik, Sanguisugabogg, Skálmöld, Villagers Of Ioannina City, Massive Wagons, Evil Invaders, Dödsrit, Gutalax, Textures und GaupaGdańsk Shipyard, Danzig

2 Kommentare zu Satyricon - Nemesis Divina

  1. dark summoning sagt:

    Verdammt geile Scheibe! Dynamische Gitarre und Schlagzeug, vereinzelte Keyboardspassagen sowie eine intensive, tolle Atmosphäre machen dieses Album zu einem Highlight des Genres. 42 Minuten höchster Black Metal Genuss! Die Band hat sich mit diesem Album und den 2 Vorgänger nicht umsonst an der Speerspitze der Norwegischen Black Metal Bands etabliert. Gehört neben Emperor und Limbonic Art zu einer der besten Formationen des Black Metals aus Norwegen.

    10/10
  2. Anonymous sagt:

    Zustimmung, Zustimmung und noch einmal Zustimmung! "The Dawn Of A New Age" waren die schönsten 7 1/2 Minuten meines Lebens!

    10/10