Warmen - Unknown Soldier

Review

Galerie mit 21 Bildern: Warmen - Summer Breeze Open Air 2023

Warmen? Unknown Soldier? Könnte sich dem Namen nach um eine Death-Metal Scheibe alla Bolt Thrower handeln. Hmm? Death-Metal featuring Children of Bodom Keyboarder Janne Warman? Aha, die Namensgebung der Band wird hiermit erleuchtet. Als Gaststars geben sich Jari Kainulainen von Stratovarius, Roope Latvala von Waltari / Sinergy und Kimberly Goss, welche für die Female-Vocals bei Sinergy verantwortlich zeichnet, die Ehre. Ziemlich finnisch irgendwie, diese Crew. Schließlich der Blick in die Labelinformationen, wo man die Mucke als sehr technischen Melodic-Hard-Rock bezeichnet. Okay, Pause. Ich höre mir das Scheibchen am besten einfach mal an… So, und nun bin ich hin- und hergerissen. Vorab, man kann den typischen Finnensound förmlich auf der Zunge schmecken, keyboardmäßig hat es das Völkchen aus dem Land der Tausend Seen ja wirklich faustdick hinter den Ohren. Diese süßlichen Gehörgangsschmeichler, wie wir es von Nightwish kennen sind aber nicht so mein Geschmack. Nicht, dass wir auf diesem Album etwas derart klebriges geliefert bekommen würden, die Schwäche der Musik liegt vielmehr in den langen und langatmigen Instrumentalstücken, den einfachen und zu viel seichten Songs und dem, Entschuldigung, irgendwie unerträglichen Keyboardgedudel. Würde man mich zwingen am Tag mehr als einmal die komplette Platte zu hören, würde ich mich wohl selbst zerfleischen. Als rettende Inseln in dieser See der kreativen Armut muten indes jene Tracks an, bei der die angesprochene Rockröhre als Gaststar mitmischt, „Devils Mistress“ und „Fire Within“ , sind echt nett anzuhören, leider sind aber auch diese Highlights wie alle Stücke der Scheibe sehr schlicht aufgebaut. Man muss allerdings eines hervorheben, es handelt sich hierbei um ein sehr experimentelles und stellenweise recht avantgardistisch anmutendes Album, das als reines Instrumentalalbum verstanden werden will, die „echten“ Songs sind nur als Schmankerl eingemischt. Wer also eine durchgehend straightes Power-Album erwartet, der wird vielleicht nach dem Kauf schwer enttäuscht sein. Ich weiß nicht, wem diese Art von Kunst gefällt, wahrscheinlich den Die-Hard-Fans von Stratovarius, Nightwish oder auch Rainbow. Mir jedenfalls sagt die ganze Sache nicht zu, immerhin gibt es aber dank Innovations- und Exotenbonus noch 6 Punkte für den Kriegsmann.

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16.11.2000

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