Kein Cover

Diabolique - The Black Flower

Review

Der Name Kristian Wåhlin sollte bei allen Anhänger düsterer Kunstwerke einen wahren Begeisterungssturm auslösen, dienten doch seine unverwechselbar genialen, schönen, morbiden und doch tiefst romantischen Gemälden schon vielen Bands aus dem Black/Death/Gothic Metal Sektor als Cover. Das er auch Musik machen kann bewies er ja bereits mit einem recht obskuren Death Metal Projekt und nicht zu letzt dem ersten Diabolique Album. Nun liegt von eben jener Formation ein weites Werk vor, und man merkt deutlich die Weiterentwicklung der Band. War das Debut teilweise noch recht wirr und unausgegoren, so zeigt man sich nun von einer reiferen Seite. Die Songs sind nachvollziehbarer geraten, die Musik zugänglicher geworden. Zugegeben, äußerst eingängig ist das Material immer noch nicht, erst nach vielen Durchläufen eröffnet sich dem Hörer dieses Gothic Gebräu, das sich nur schwer in eine vorgefaßte Form stecken läßt. Sicher, die üblichen Trademarks sind da, von den verschwommen Gitarren bis hin zu der tiefen Stimme des Herrn Wåhlin, die desöfteren an den Kollegen Edlund von Tiamat erinnert, aber irgendwie hat die ganze Sache einen etwas anderen Klang, was nicht zuletzt an der Produktion liegt, die etwas verwaschen und schwammig daher kommt. Die Einflüsse sind aber dennoch recht klar herauszuhören, so haben The Mission stark ihre Spuren im Sound der vier Schweden hinterlassen. Die Musik wird mit der Zeit aber prägnant und so kann man der Truppe eine eigene Identität nicht absprechen, was nur positiv zu bewerten ist. Eine gute Gothicscheibe, der aber noch etwas die rechten Hits und Melodien fehlen. Aber auch ohne diese kann ich The Black Flower, alleine schon wegen des wiedermal genialen Artworks, allen Freunden gothischer Tonkunst empfehlen.

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07.04.1999
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